Zoff in der GroKo

Gesundheit

Jetzt geht es um Glyphosat. Glyphosat? 

Die Gemeinsamkeiten scheinen aufgebraucht. Die nächste Bundestagswahl (2017) rückt näher. Die Parteien suchen nach unverwechselbarem Profil. Die SPD macht da keine Ausnahme. Obwohl auf vielen Feldern in der Regierung erfolgreich, bleiben die Umfragewerte niedrig. Jetzt wollen die Sozialdemokraten "klarere Kante" zeigen, um sich von der Union abzusetzen. Ausgerechnet ein Unkrautmittel, dessen Zulassungsverlängerung in dieser Woche auf der Tagesordnung der EU steht, birgt gewaltigen Sprengstoff in sich. Bleibt die SPD nämlich bei ihrem NEIN, wird die Union heftig düpiert, die dafür ist. Die Folge wäre ein Koalitionskrach und eine deutsche Enthaltung in Brüssel. Nun aber zum Glyphosat, so der Name des weltweit am meisten eingesetzten Spritzmittels gegen Unkraut. "Krebserregend" sagen die einen, "unbedenklich" die anderen. Seit Jahren tobt darüber ein Gutachterstreit. Boshaft darf man sagen: "Wess' Brot ich ess', dess' Lied ich sing'". Ein Milliardengeschäft steht auf der Kippe. Und nun schlägt sich die SPD auf die Seite der Umweltschützer. Gut so. Leider sehr spät. Aber besser als nie. Die SPD zeigt Profil.

Eigener Bericht

 
 

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