Der Paukenschlag - Tankstellenbau Rhade gerichtlich gestoppt

Stadtentwicklung

Überrascht war die Rhader SPD und die Raiffeisen e. G. über das riesige Interesse. Foto: Jürgen Heinisch

Was nun? Fragen an die Verwaltung bleiben nicht aus

Anstelle einer eigenen Kommentierung zum gerichtlichen Baustopp, siehe dazu die Veröffentlichung in der Dorstener Zeitung vom 28.02.2018, veröffentlicht die Rhader SPD heute hier ihren Bericht vom 15. Februar 2015(!). Ungekürzt!

Rieseninteresse an Tankstellenplanung in Rhade

Öffentliche SPD-Veranstaltung erhielt Lob von allen Seiten

90 Bürgerinnen und Bürger ließen den Karneval links liegen und strömten ins Gasthaus Pierick. Bis auf den letzen Platz war der Saal besetzt, um zu hören, zu sehen und zu fragen, was sich in Rhade künftig tut. „Eine Tankstelle für Rhade“ lautete die Pressemitteilung, die elektrisierte.

Erst waren es Gerüchte, dann konkretere Infos unter der Hand, jetzt endlich Gewissheit. Die Raiffeisengenossenschaft Hohe Mark e. G. baut in Rhade auf dem alten Standort der aufgegebenen Tankstelle Wessels eine neue Anlage mit Waschstraße, Shop und Bistro. Die SPD reagierte sofort und konnte den künftigen Betreiber gewinnen, die Planung öffentlich vorzustellen. Heiner Schulte, Rhader Bürger und Mitarbeiter der Genossenschaft erfüllte die Aufgabe souverän und informativ. Achim Schrecklein, SPD-Ratsmitglied und engagierter Wirtschaftsförderer hatte zuvor kenntnisreich ins Thema eingeführt. Klar wurde, dass die Bauvoranfrage positiv in der Verwaltung als reine Formalie behandelt wird, da das infrage kommende Gebiet als Mischgebiet immer Bestand hatte und somit einer Genehmigung nichts im Wege steht. Dass damit keine öffentliche Bürger-, sprich Anliegerbeteiligung verbunden ist, überraschte dann doch. Möglich wäre nur eine Akteneinsicht mit Widerspruch, wenn sich die persönliche Betroffenheit bestätigt. Es waren dann auch die direkten Anlieger, die mit großen Bauchschmerzen Fragen nach der Lärmbelastung und den Verkehrsströmen stellten. Heiner Schulte konnte viele Fragen beantworten, dennoch gab es Lücken, die nur die Verwaltung schließen könnte. Dass sie nicht mit am Tisch saß, stieß auf Unverständnis, insbesondere beim Veranstalter. „Bei den jahrelangen Rahmenplanberatungen wurde doch gerade die frühzeitige Bürgerinformation und Beteiligung gemeinsam herausgearbeitet. Jetzt ist der Fall eingetreten, dass den Worten Taten folgen müssten“, so Dirk Hartwich, der die spannende Veranstaltung für den erkrankten Vorsitzenden Hans-Willi Niemeyer leitete. Heiner Schulte ging auf die Kritiker zu und versprach, in einer weiteren Inforunde, möglichst mit der Stadtverwaltung, alle offenen Punkte konstruktiv, wenn machbar, zu berücksichtigen. Achim Schrecklein wird parallel, ebenfalls in Gesprächen mit der Verwaltung, einen neuen Termin versuchen zu vereinbaren. Beeindruckend, dass nach dem offiziellen Ende der Rhader SPD-Information, viele blieben, um in Gruppen untereinander weiter zu diskutieren. Ein untrügliches Zeichen, dass das Thema, eine Tankstelle für Rhade, mehr war als eine Routineveranstaltung.

Veröffentlicht am 13.02.2015 auf www.spd-rhade.de

 
 

WebsoziCMS 3.9.9 - 004475288 -