Ein Offener Brief an alle Dorstener Fracking-Gegner

Umwelt

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Mitstreiter im ehemals aktiven Dorstener Arbeitskreis ENERGIE – KLIMA – UMWELT,

obwohl ich mich 2014 aus persönlichen Gründen (Betreuung eines Familienmitglieds) als Moderator des o. a. Arbeitskreises zurückziehen musste, will ich mich heute abschließend noch einmal melden, um allen in unserem Arbeitskreis zu danken, die in jahrelanger Arbeit besonders das Problemthema Fracking öffentlich gemacht haben. Ich erinnere an:

  • interessante Informationstreffen
  • kreative Veranstaltungen (Tanz auf dem Vulkan)
  • erfolgreiche Unterschriftensammlungen (Dorstener Appell)
  • konstruktive Gespräche mit Politikern und der Presse

Nun hat der Bundestag ein Gesetz verabschiedet, dass das unkonventionelle Fracking untersagt. Ich denke, dass wir, als überparteiliche Bewegung von unten, unseren Anteil daran haben, dass die Sensibilität in den Parlamenten und bei unseren Abgeordneten zum Thema Fracking gestiegen ist.

Ich weiß, dass das Gesetz vielen Aktivisten in der Stopp-Fracking-Bewegung nicht weit genug geht. Aber wir haben doch etwas bewegt, und darauf können wir auch stolz sein.

Noch eine kurze Anmerkung zu den hauptamtlichen Politikern im Land und Bund, den Parteien und zu unserer Dorstener Verwaltung:

  • Das klare Wort von Hannelore Kraft, „Mit mir wird es kein Fracking in NRW geben“, hat geholfen, immer wieder auftauchende Missverständnisse zu minimieren
  • Unsere, für Dorsten zuständigen Landespolitiker haben immer mit unseren Aktivitäten sympathisiert, obwohl auch aus den Landtagsparteien unterschiedliche Zwischentöne zu vernehmen waren
  • Vielstimmiger hat sich da schon der Bundestag und die GroKo präsentiert. Es hat lange gedauert, bis „man“ sich zu dem o. g. Gesetz durchgerungen hat
  • Einen Abgeordneten, stellvertretend für unsere Berliner Unterstützer, möchte ich aber hervorheben. Frank Schwabe. Er war unser erster Ansprechpartner und als Berichterstatter der SPD-Fraktion zum Thema Fracking unermüdlich aktiv und für unsere Arbeit sehr hilfreich
  • Die Dorstener Verwaltung hat ebenfalls unsere Arbeit nicht nur begleitet, sondern mit klaren Beschlüssen im Stadtrat aktiv unterstützt

Aus dieser Aufzählung soll deutlich werden, dass jede Initiative von unten, und so habe ich unseren überparteilichen Arbeitskreis verstanden, ohne unsere Politiker und ohne unsere Verwaltungen, keine gesellschaftspolitischen Veränderungen möglich sind. Daher meine Bitte: Engagieren Sie sich weiter – und suchen Sie den Schulterschluss mit den politischen Entscheidungsträgern auf allen Ebenen.

Vielen Dank. Wir haben etwas bewegt.

Herzliche Grüße

Dirk Hartwich  

 
 

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