Ev. Kirche klagt an – und stellt berechtigte Forderungen

Gesellschaft

Zeit für mehr Gerechtigkeit

„Die Balance von Sozialstaat und Marktwirtschaft müsse neu justiert und gesichert werden.“ Das ist die Kernaussage einer Erklärung der evangelischen Kirche von Westfalen und dem Kirchenkreis Gladbeck/Bottrop und Dorsten. Dazu gehört, so die Erklärung, dass an den steuerpolitischen Instrumenten ebenso „gedreht“ werden müsse, wie an den bildungspolitischen Reformen. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse gehören abgeschafft, und die Familienpolitik müsse zum Schwerpunktthema erhoben werden. Adressaten der Forderungen sind, neben der Politik, die Kirchen, Verbände, Unternehmen und Gewerkschaften. Dass die SPD mit ihrem Kanzlerkandidaten Martin Schulz unter der Überschrift „Zeit für mehr Gerechtigkeit“ genau die genannten Forderungen auf die Tagesordnung gesetzt und zum Programm erhoben hat, wird in der Presserklärung der Kirche, die die Dorstener Zeitung gestern veröffentlicht hat, nicht erwähnt. Daher übernimmt die Rhader SPD diesen Hinweis und fordert auch andere gesellschaftliche Gruppen, siehe Adressaten der Kirche, sich dem Thema offensiv zu stellen. Martin Schulz braucht weitere Unterstützung, damit gesellschaftliche Gerechtigkeit nicht nur als frommer Wunsch aufgeschrieben, sondern auch praktisch umgesetzt wird.

Eigener Bericht

 
 

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