Kann man Abgeordnete kaufen?

Landespolitik

Eine ungeheuerliche Spekulation

Niedersachsen. Eine Landtagsabgeordnete der Grünen ist frustriert. Nachdem sie bei demokratischen Delegiertenwahlen der eigenen Partei unterlegen war, sucht sie nach Auswegen. Rat holt sie sich bei der politischen CDU-Konkurrenz. Der hat sie sofort überzeugt. Sie wechselt die (Partei)Seiten. Dass die gewählte Rot-grüne Regierung damit die Ein-Stimmenmehrheit verliert, ist Kalkül der „guten Beratung“. War es mehr als eine schlichte Beratung? Was wurde hinter verschlossenen Türen versprochen? Ein sicherer Listenplatz in der neuen Partei? Vielleicht eine gut dotierte neue berufliche Landung? Fragen, die sich förmlich aufdrängen. Nichts ist unmöglich. Nichts ist bewiesen. Noch nicht. Nun Neuwahlen. Verursacher ist eine charakterlose Abgeordnete der Grünen, die der CDU zugelaufen ist. Sie und die Christdemokraten mögen kurzfristig Gewinner eines „abgekarteten Spiels“ sein, Verlierer sind auf Dauer die Parteien und ihre Funktionäre.

Ein Kommentar aus Rhade

 
 

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