Nur Neid - oder sollten wir doch mal darüber nachdenken?

Arbeit und Wirtschaft

Zeit für mehr Gerechtigkeit – mehr als ein Wahlslogan

Wer hart arbeitet, soll auch von seinem Lohn gut leben können. Wer regelmäßig angemessen verdient, kann auch beruhigt den Rentenbescheid abwarten. Martin Schulz hat ohne Schnörkel das beim Namen genannt, was die Arbeitnehmer erwarten und die Gesellschaft vor späteren Transferleistungen wegen zu niedriger Renten bewahrt. Was aber ist ein angemessener Verdienst? Blicken wir heute mal nicht in unsere tariflichen Lohn- und Gehaltstabellen, sondern auf den Vergütungsbogen unserer Topmanager der DAX-Konzerne. Vorab ein Verständnishinweis: Unsere Bundeskanzlerin erhält für ihre Arbeit ca. 300.000 Euro pro Jahr. Nun Namen und Zahlen ohne Kommentar:

  • Dieter Zetsche, Daimler = 9,8 Mio. Euro pro Jahr
  • Bill McDermott, SAP = 9,3 Mio. Euro pro Jahr
  • Stefan Heidenreich, Beiersdorf = 8 Mio. Euro pro Jahr
  • Bernd Scheifele, HeidelbergCement = 7,3 Mio. Euro pro Jahr
  • Joe Kaeser, Siemens = 6,5 Mio. Euro pro Jahr
  • Harald Krüger, BMW = 6,2 Mio. Euro pro Jahr
  • Usw., usw.

Da fehlt doch noch VW? Richtig. Diskutierte Jahreshöchstgrenze des Vorstandvorsitzenden, 10 Mio. Euro pro Jahr. Und Martin Winterkorn? Das ist der, der VW mit Milliarden – Strafzahlungen ins Trudeln gebracht hat. Er erhält eine Rente von 3.000 Euro pro Tag! = 1,1 Mio. Euro pro Jahr! Martin Schulz: Zeit für mehr Gerechtigkeit!

Eigener Bericht, Quelle ZEIT Nr.7, 9.2.2017, „Verdienen die Männer, was sie bekommen?“ 

 
 

WebsoziCMS 3.9.9 - 004474916 -