Wir stehen dauernd unter Dampf. Schüler bereiten sich auf Klassenarbeiten vor, Eltern suchen KiTa-Plätze, Arbeitnehmer wollen so bezahlt werden, dass sie von ihrer Arbeit sorgenfrei leben können, Unternehmer verzweifeln an der Bürokratie, Bauern stehen ständig im Stress. Rentner mit niedrigen Bezügen begleitet ständig die Angst vor morgen. Fehlen noch die Politiker. Hand aufs Herz: Wer möchte mit Anna-Lena Baerbock, Christian Lindner, Friedrich Merz oder Olaf Scholz tauschen? Auch wenn wir mit dem Ergebnis ihrer Arbeit nicht immer zufrieden sind, sie verdienen Respekt und erstaunlich wenig „Kohle“ im Vergleich zu Managern in der sogenannten freien Wirtschaft. Egal, wer hier beispielhaft genannt wurde, sie alle müssen mal in sich gehen, um Momente der Ruhe und Entspannung zu finden. So kann den Herausforderungen der Zukunft gesund begegnet werden. Nur einen Steinwurf vom Berliner Reichstag gibt es im Brandenburger Tor einen Raum der Stille. Während draußen „der Bär tobt“, kommt der Besucher dieses ungewöhnlichen und bisher unbekannten Raumes langsam zur Ruhe und zum Nachdenken. „Es waren nur 15 Minuten, in denen ich total abschalten konnte und die mir gut taten“, so ein Erstbesucher beim Verlassen des Raumes der Stille. Info für Berlin-Besucher: Raum der Stille, 10117 Berlin, Pariser Platz 8.
Rhader Gedanken zu Ostern
Es liegt im Stillesein
eine wunderbare Macht
der Klärung,
der Reinigung,
der Sammlung auf das Wesentliche.
Dietrich Bonhoeffer
Veröffentlicht am 29.03.2024
Neue Wohnformen, Klimaschutz und Energieneutralität
Auf dem Gelände der ehemaligen Gerhardt-Hauptmann-Realschule soll ein modernes Wohngebiet entstehen. Die Sozialdemokraten regen an, neben dem favorisierten Genossenschaftsmodell, auch andere Möglichkeiten eines zukunftsfähigen Bauens vorzusehen, um nicht Gefahr zu laufen, sich wegen Wettbewerbsbeschränkung eine Klage einzufangen. Wesentlicher Aspekt soll aber die Energieversorgung sein. Nicht nur, dass die Erzeugung quartiersbezogen einzuplanen, sondern auch völlig klimaneutral zu produzieren ist, fordern die Sozialdemokraten im Dorstener Stadtrat. Der Umwelt- und Planungsausschuss ist der Adressat der wichtigen Anregung. Hier wird sich zeigen, ob der Bebauungsplan in Dorsten, Modellcharakter für alle weiteren im Stadtgebiet haben wird. Dem Beobachter von außen fällt auf, dass der wichtige Bereich des KFZ-Verkehrs und Parkens im Quartier, nicht ebenfalls als verbindliche Planungsvorgabe aufgeführt ist. Neue Wohnformen, örtliche Energieversorgung, Klimaneutralität und parallel ungehindertes Fahren und Parken im Plangebiet, vertragen sich nämlich nicht. Vielleicht findet die Rhader Anregung von außen noch ins Planverfahren.
Veröffentlicht am 28.03.2024
Olaf Scholz, Boris Pistorius und Rolf Mützenich ergänzen sich
Die Entscheidung von Olaf Scholz (Bundeskanzler), alles zu tun, um die Nato und Deutschland nicht Kriegspartei werden zu lassen, wird in allen Umfragen deutlich unterstützt.
Das laute Denken vom Verteidigungsminister Boris Pistorius, neue Wege zur Bundeswehr-Personalauffrischung ins Auge zu fassen, findet immer mehr Zustimmung, auch über die Parteigrenzen hinweg.
Die Fragen, die der SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Rolf Mützenich über Krieg und Frieden stellte, waren nicht nur richtig, sondern überfällig.
Der Versuch der Opposition, die drei genannten Positionierungen des SPD-Spitzentrios bewusst misszuverstehen und verdreht zu interpretieren, verliert zusehends an Wirkung.
Selbst die Querschüsse aus den Reihen der Koalition, z. B. durch Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und Anton Hofreiter (Grüne), verpuffen folgenlos. Hier Wahlkampfgetöse, dort, anhaltende Enttäuschung, kein Minister geworden zu sein.
Fazit der SPD-Basis: Die Sozialdemokratie ist mit Scholz, Pistorius, Mützenich gut aufgestellt. Ein Blick auf die Oppositionsbänke zeigt überdeutlich, dass in schwierigster Zeit, eine eigene Linie noch immer gesucht wird. Und die Personaldebatte über Merz, Söder, Wüst und Günther blockiert unübersehbar die inhaltlichen Alternativen zur SPD-geführten Bundesregierung.
Rhader Nachdenkzeilen
Veröffentlicht am 27.03.2024
KFZ-Verkehr gilt als Hauptproblem
Die privilegierte Lage Rhades, mitten im Grünen gelegen, ist ein Garant für hohe Lebensqualität. Als Wermutstropfen darf aber der fließende und ruhende KFZ-Verkehr genannt werden. Die zentrale Straßenachse zerschneidet auf drei Kilometer Länge das über 800 Jahre alte Rhade. Sie dient als Autobahnzubringer und Verteiler in die rechts und links entstandenen Wohnsiedlungen. Seit Jahren werden die Bürger vor Ort gefragt, was in ihrem Lebensumfeld verbesserungswürdig ist. Ganz oben auf dem Forderungskatalog findet sich der Begriff VERKEHRSBERUHIGUNG. Neudeutsch ENTSCHLEUNIGUNG. Um das Ausmaß des Problems zu verdeutlichen, sollen folgende Zahlen helfen: Die Zahl der zugelassenen KFZ betrug in Deutschland im Oktober 2023 69,3 Millionen, darunter waren 49,1 Millionen PKW. Weiter ansteigende Tendenz. Im Durchschnitt steht ein PKW 23 von 24 Stunden eines Tages. Steht heißt, er nutzt eine Parkfläche. Die rechnerische Größe für einen Parkplatz beträgt 12 m2. So groß, wie ein durchschnittliches Kinderzimmer. Wer mit offenen Augen durch Rhade geht oder fährt, kommt an parkenden Autos nicht vorbei. Manchmal sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Dorsten arbeitet an einem sogenannten Mobilitätskonzept. Es sollte um ein Zukunftsprojekt PARKEN erweitert werde. Eine Anregung in Richtung Rathaus: Rhade wäre bestens geeignet, dazu als Muster für die Gesamtstadt ausgewählt zu werden.
Eigener Bericht auf Grundlage des ADFC-Berichts „Öffentlicher Abstellraum“ aus RADWELT 1.2024
Veröffentlicht am 26.03.2024
Kreisverwaltung RE reagiert auch nicht auf Nachfragen eines Stadtratsmitglieds
Unübersehbar zeigen seit Monaten rot-weiße Sicherungsbaken im Bereich des Rhader Mühlenteichs an, dass da etwas nicht in Ordnung ist. Die Vermutung, dass die Böschung stabilisiert werden muss, scheint in die richtige Richtung zu gehen. Aber es tut sich nichts. Seit Monaten! Also fragen wir wieder nach. Übrigens erstmals im August 2023! Der erste Ansprechpartner ist immer die eigene Stadtverwaltung. Diese antwortet umgehend und zeigt mit dem Finger nach Recklinghausen. Kreisstraße! Also fragen wir dort nach. Antwort sinngemäß: Dir geben wir keine Antwort, das haben wir gegenüber der Dorstener Verwaltung und dem zuständigen Ausschuss bereits getan. Informiere dich da. Gesagt getan. Frage an Achim Schrecklein, SPD-Ratsmitglied aus Rhade. Was hat denn der Kreis gemeldet? Er hört bei zuständigen Ausschussmitgliedern nach. Ergebnis: Nichts Genaues weiß man. Also schreibt Achim Schrecklein nun direkt den Kreis an. Eine Antwort hat er bisher, obwohl der Vorgang nicht mehr ganz frisch ist, auch noch nicht bekommen. Fazit: Wer etwas erreichen will, darf nicht aufgeben. Deshalb wird dieser Text nicht nur hier veröffentlicht, sondern eine Kopie erhalten Stadt, Kreis, Ratsmitglieder und die örtliche Presse. Unser Versprechen lautet: Wir bleiben am Ball und berichten weiter.
Veröffentlicht am 25.03.2024