Gesellschaft In eigener Sache

Wie gesellschaftspolitische Zusammenhänge „verkaufen“?

Unbestritten ist, dass „Social Media“ unsere Welt komplett verändert hat. Wir sind immer erreichbar, wir kommunizieren unablässig, wir folgen Personen, auch Influencer genannt, wir lassen uns von Bildern und kurzen Videos gefangen nehmen, wir posten Urlaubs-, Weihnachts- und Geburtstagsgrüße und nutzen dafür nicht selten kurze Clips, die kostenlos im Netz heruntergeladen werden. Schreiben auf Papier war gestern. Stopp! An dieser Stelle soll trotzdem mal nachgehakt werden, ob nicht der überwiegend kritiklose Umgang mit diesen Medien unseren Blick verhängnisvoll einengt. Wer glaubt, sich nur noch mit kurzen und knackigen Überschriften informieren zu können, der sieht die Welt entweder nur rosarot oder tiefschwarz. Interessant und gefährlich zu gleich ist daran, dass auf den sogenannten sozialen Plattformen für beide Blickwinkel „Heilsbringer“, auch Parteien, gefunden werden können, die sich mit haltlosen Versprechungen eine Fan-Gemeinde aufbauen. Genau aus diesem Grund wird auf dieser Internetseite weiter fair, seriös und breitgefächert informiert und nicht dem Trend der verkürzten, fehlerhaften und tendenziösen Berichterstattung gefolgt. Wir sind sicher, dass das gesellschaftspolitisch viel wertvoller ist, als von Elon Musk, Mark Zuckerberg und China abhängig zu sein. Vielen Dank an unsere vielen „Follower“. Empfehlen Sie uns bitte weiter.

Rhader Nachdenkzeilen mit Werbung

Veröffentlicht am 25.04.2024

 

Bundespolitik Bundesregierung: Wann knallt es?

FDP steigert Provokationen im Wochentakt

„Schade, da war mehr drin“, so die resignative Beurteilung eines Sozis von der Basis. Die Rede ist von der erst 2021 gebildeten Bundesregierung. Zur Erinnerung: Die SPD war der Gewinner mit 25,7%, gefolgt von den Grünen (14,7%) und der FDP mit 11,4% Stimmenanteil. Das reichte, um eine Koalition zu bilden, Olaf Scholz zum Bundeskanzler zu wählen und sich gegenseitig zu versprechen, mehr Fortschritt wagen zu wollen. Heute blicken wir auf Akteure, die sich misstrauen und in destruktiver Konkurrenzsituation eingerichtet haben. Noch klammern sich SPD/GRÜNE/FDP aneinander. Noch will keiner der Auslöser für den Bruch sein. Der Eintruck verstärkt sich aber, dass Christian Lindner „seine“ FDP in Wechselstimmung versetzt. Sein Motiv scheint erkennbar: Die Umfragewerte signalisieren, „aus der ersten Liga absteigen zu müssen“. Sein Rettungsanker soll wohl der Rausschmiss durch den Kanzler sein. Das negative Etikett, das die Liberalen bereits jetzt unsichtbar tragen, nämlich kein verlässlicher Partner zu sein, soll nicht durch neuerliches Weglaufen aus der Verantwortung vergrößert werden. „Schade, da war deutlich mehr drin. Aber ohne freundschaftliches Miteinander geht gar nichts“, so die abschließende Beurteilung des Sozis von der Rhader Basis.             

Veröffentlicht am 24.04.2024

 

Umwelt Rhade: Einmal Problemhaus - immer Problemhaus?

Offen zugängliche Baustelle wirft Fragen auf

Einst, Anfang der 1970er-Jahre, war es ein ganz normales Wohn- und Geschäftshaus. Oben wohnten die Mieter, unten produzierte eine Bäckerei leckere Brotsorten. Ein kleiner Supermarkt verkaufte das, was man zum täglichen Leben benötigte. Später wummerten Bässe aus dem Keller, der zur Diskothek mit überörtlichem Zulauf mutierte. Dann der Niedergang. Der Bäcker gab auf, das Einzelhandelsgeschäft schloss, die Diskothek hatte sich überlebt. Leerstellen überall. Kurze Wiederbelebungsversuche mit einer Spielstube und anderen Nutzungen konnten nicht darüber hinweg täuschen, dass in diesem Haus wohl „der Wurm“ steckt. Die Folge: Besitzer-wechsel und Belegung mit Menschen, die scheinbar neben öffentlicher Unterstützung, kontinuierliche Betreuung benötigt hätten. So entwickelte sich das mehrstöckige Haus, inmitten eines funktionierenden Rhader Wohnquartiers, zum sogenannten Problemhaus. Mal rückte die Polizei, mal die Feuerwehr an, um nach dem Rechten zu sehen oder einzugreifen. „Unbewohnbar“, so das letzte Etikett. Überraschend dann ein Besitzerwechsel. Baukolonnen rückten an und schufen ein optisch ansprechendes Objekt, das über Eigentumswohnungen verkauft werden sollte. Erfolglos. Jetzt, seit Wochen wieder Bauarbeiter, Container und jede Menge Bauschutt. Dieser, in viele Säcke verpackt, warnt mit folgender Aufschrift: „ TRGS 521“. Übersetzt: Hochgiftige Asbestanteile. Irritierend darüberhinaus ist, dass die Baustelle mit den gefüllten Säcken nicht abgesperrt ist. Ein öffentliche Spielplatz befindet sich in direkter Nachbarschaft. Ein Baustellennachbar fragt, ob das den Vorschriften entspricht. Wir leiten diese Frage weiter zum städtischen Ordnungsamt.

Fortsetzung folgt

Veröffentlicht am 23.04.2024

 

Stadtentwicklung Bezahlbarer Wohnraum?

Ein Blick über den städtischen Tellerrand nach Nordkirchen (Kreis Coesfeld)

Wer heute für seine Familie eine Wohnung sucht oder ein Haus bauen möchte, muss tief in die Geldbörse und den Sparstrumpf greifen. Nicht selten wird schnell klar, dass der Traum bereits vor dem ersten Spatenstich ausgeträumt ist. Eine Alternative wären sogenannte Tiny-Häuser. Klein und flexibel, aber nicht besonders kostengünstig. Einige Städte, Dorsten gehört nicht dazu, haben diesen Weg beschritten und dafür entsprechende Flächen ausgewiesen. Einen anderen, aber viel interessanteren und kostengünstigeren Weg, hat auf Initiative des sozialdemokratischen  Nordkirchener Gemeinderatsmitglieds Lothar Steinhoff, der „im richtigen Leben“ Architekt ist, Nordkirchen beschritten. Die Idee, aus einem klassischen Bebauungsplan für 6 Einfamilienhäuser durch neue Zuschneidung der Flächen Platz für 11 feste kleine Häuser zu schaffen, wurde inzwischen umgesetzt. Ein Vorzeigeprojekt, das bundesweit Aufmerksamkeit gefunden hat. Die Überschrift, „Kleiner wohnen - schöner wohnen“, macht neugierig. Vielleicht schwappt die Neugier bis ins Rathaus der Lippestadt und den Stadtrat und löst auch hier neue kreative Ideen für bezahlbaren Wohnraum aus.

Eine Anregung aus Rhade, mal wieder über den städtischen Tellerrand zu blicken

https://www.youtube.com/watch?v=-F5LGea67lw

Veröffentlicht am 22.04.2024

 

Gesellschaft Krisenbewältigung als Dauerbeschäftigung

Nie war Regieren schwieriger und verantwortungsvoller

Mitgefühl oder gar Mitleid mit Olaf Scholz und der gesamten Bundesregierung, wegen der vielen gleichzeitig zu bewältigen Probleme zu haben, wären völlig fehl am Platze und würden sicherlich zurecht zurückgewiesen. Aber Verständnis und Respekt für die bisher geleistete Arbeit, wären Begriffe, die unabhängig von parteipolitischer Präferenz, fair wären. Fairness in der Politik? Am Beispiel des Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich (SPD) kann sehr gut festgemacht werden, wie die Wirklichkeit aussieht. Seine öffentliche Feststellung, dass selbst während des verbrecherischen Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine, diplomatische Anstrengungen nie ausgeschlossen werden dürfen, wurde von der Opposition und Teilen der Medien bewusst falsch interpretiert. Obwohl allen, die sich auf politischem Parkett bewegen, klar ist, dass neben öffentlichen Erklärungen immer auch nichtöffentlich gewonnene Hintergrunderkenntnisse mitschwingen, wird ein Spitzenpolitiker wie Mützenich unfair und herabsetzend an den Pranger gestellt. Wider besseres Wissen. Rolf Mützenich hat jetzt vor seiner SPD-Fraktion offen und ehrlich eingestanden, wie es seine allseits geschätzte Art ist, dass ihm die Solidarität seiner Partei, die neben Schulterklopfen auch das in den Arm nehmen einschloss, gut tat. Nur mit Verständnis und Respekt können Politiker die Last ihres Berufes und ihrer Berufung überstehen. Das schließt konstruktive Kritik nicht aus.

Ein Rhader Wochenend-Plädoyer für mehr Fairness in der Politik auf allen Ebenen

Veröffentlicht am 20.04.2024

 

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Bundestagsabgeordneter
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