Die Künstlerin Sabine Pierick bei der Präsentation ihres beeindruckenden Werkes Allgemein Jüdisches Museum Dorsten erhält einen Stern (1)

Ein besonderes Geschenk macht unsere Stadt reicher

Wer etwas Besonderes leistet, erhält nicht selten einen oder mehrere Sterne. Eine Auszeichnung, die öffentliche Aufmerksamkeit sichert und außergewöhnliche Qualität garantiert. Einen ungewöhnlichen Weg hat die heimische Künstlerin Sabine Pierick gewählt, um ihren Stern dem Jüdischen Museum Westfalen in unserer Stadt zu schenken. Es ist ein ganz besonderer Stern mit riesiger Symbolkraft - der Davidstern. Es handelt sich um ein großes Kunstwerk, im doppelten Sinnes des Wortes, das aus Materialien hergestellt ist, die mit unserer Region untrennbar verbunden sind - Kohle und Metall. Es ist unsere schreckliche jüngere Geschichte, die Sabine Pierick inspiriert hat, beides miteinander künstlerisch in Verbindung zu setzen. Hier der Davidstern, ein auch interreligiös eingesetztes Symbol, das auch die Flagge Israels ziert, mit unterschiedlicher Kupferstruktur ausgelegt, dort die mit Kohle in verschiedenen Körnungsgrößen gefüllten Felder, die innen wie außen den Davidstern einschließen. Es war Sabine Pierick persönlich, die am Sonntag ihr in helles Licht getauchtes Kunstwerk den Besuchern im Jüdischen Museum vorstellte. Nicht weniger strahlend die Künstlerin selbst, die nicht verhehlte, sich von etwas sehr Persönlichem getrennt zu haben. Aber im nächsten Satz die Zufriedenheit ausdrückte, mit dem Jüdischen Museum einen bestens geeigneten Platz gefunden zu haben, um ihre Kunst mit unserer Geschichte zu verbinden. Dorsten hat mit dem Jüdischen Museum einen Leuchtturm inmitten der Stadt. Der Davidstern Sabine Piericks hat diese Strahlkraft nochmals verstärkt.

Ein Rhader Museumsbesucher (Wird mit genauer Beschreibung des Kunstwerks am Donnerstag fortgesetzt)

Jüdisches Museum Westfalen, Julius-Ambrunn-Straße 1, 46282 Dorsten. Öffnungszeiten: Di. - Fr. 10-12.30 Uhr und 14-17 Uhr; Sa., So., Feiertage: 14-17 Uhr

Veröffentlicht am 16.04.2024

 

Gesundheit Ist die Liberalisierung des Cannabis-Konsums ein Fortschritt?

Verbotsschild an Jugendtreffpunkten zeigt den Widerspruch deutlich auf

Alle Drogen schädigen die Gesundheit. Sie gaukeln ein momentanes Wohlgefühl vor, machen aber abhängig. Eigentlich ein Grund, die Herstellung, den Verkauf und den Gebrauch ohne Ausnahme im eigenen Land zu verbieten. Was so vernünftig klingt, ist mit der Realität auch nicht annähernd in Übereinstimmung zu bringen. Mit Drogen aller Art kann nämlich viel Geld verdient werden. Bei Tabak und Alkohol erhöht selbst der Staat mit Steuern auf diese Produkte seine Einnahmeseite. Neben diesen tolerierten, sprich legalen Drogen, sind es besonders die illegalen, über deren Verbot seit Jahren mit unterschiedlichem Zungenschlag diskutiert wird. Cannabis ist eine Droge, die bisher auf der Verbotsliste des Staates stand. Skrupellose Händler strecken aber das Kraut mit anderen stark süchtig machenden Stoffen, um sich so dauerhaft Konsumenten zu sichern. Um diesen „tödlichen“ Schwarzmarkt auszutrocknen, wurde nun beschlossen, Cannabis aus der Schmuddelecke zu holen und den privaten Anbau weniger Pflanzen und den Gebrauch geringer Mengen zuzulassen. Dass die gesetzlichen Auflagen kaum kontrolliert werden können, leuchtet jedem Zeitgenossen ein. Die in unserer Stadt an Jugendzentren aufgestellten Schilder, die das Kiffen im Umkreis von 100 Metern verbieten, sind gut gemeint, aber eher ein Ausdruck von Hilflosigkeit. „Mehr Fortschritt wagen“, so der Titel über dem Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung. Ob die Quasi-Freigabe von Cannabis wirklich als ein Fortschritt bezeichnet werden kann, muss die Zukunft zeigen. Eine gesunde Skepsis ist angebracht.         

Rhader Nachdenkzeilen

Veröffentlicht am 15.04.2024

 

Allgemein Die Sorgen wachsen - Ein persönlicher Kommentar aus Rhade

Eskalieren die kriegerischen Auseinandersetzungen?

Es wird aufgerüstet. Auf der einen Seite, um völkerrechtswidrige Kriege zu führen, auf der Gegenseite, um sich und sein Territorium zu verteidigen. Dort werden Bündnisse des Unrechts geschmiedet, hier wird selbstzerstörend über die richtigen Antworten gestritten. Der erste Verlierer auf allen Seiten ist immer die Wahrheit. Gefolgt vom unendlichen Leid der Zivilbevölkerung. Parallel bricht das Wirtschaftswachstum ein, der Gradmesser u. a. für Wohlstand und sozialen Frieden. Sich kriegs- oder verteidigungsfähig aufzustellen, kostet Geld. Viel Geld, das an anderer Stelle fehlt. Was aber ist die Alternative? Was, wenn die diplomatischen Wege verschüttet sind? Was, wenn die Ukraine „fällt“? Was, wenn das Baltikum angegriffen wird? Dann sind wir als Mitglied der Nato direkte Kriegspartei. Wenden wir den Blick nach Israel. Was, wenn die arabischen Nachbarstaaten in den Konflikt militärisch eingreifen, um Israel von der Landkarte zu tilgen? So wie es in der iranischen Verfassung steht. Was, wenn China ernst macht, um sich Taiwan einzuverleiben? Die Summe der wenigen aufgezählten Konflikte hat das Potenzial, völlig aus dem Ruder zu laufen und in einem 3. Weltkrieg zu enden. Immer klarer wird mir, dass das sogenannte Gleichgewicht des Schreckens, besser des Abschreckens, die momentan alleinige Grundlage ist, die sich drehende Gewaltspirale aufzuhalten.

Dirk Hartwich 

Veröffentlicht am 13.04.2024

 

Arbeit und Wirtschaft China, China, China!

Warenflut überschwemmt Deutschland

Der Christdemokrat Kurt Georg Kiesinger war von 1966 bis 1969  Bundeskanzler. Mit der Warnung, „Ich sage nur China, China, China“, war er seiner Zeit weit voraus. Sie kann sich aber nicht auf die wirtschaftliche Zusammenarbeit bezogen haben. Es folgten nämlich  Jahrzehnte des gemeinsamen Aufschwungs. Heute hat das „Reich der Mitte“ den langjährigen Exportweltmeister Deutschland abgehängt. Die eingesetzten Mittel waren und sind nicht immer mit dem Begriff „fairer Handel“ zu bezeichnen. Um zu verdeutlichen, was damit gemeint ist, soll der Blick zu den chinesischen Online-Händlern TEMU und SHEIN wandern. Sie fluten den europäischen Markt mit Billigprodukten. Der Versand erfolgt im Flieger mit Paketen, deren Warenwert i. d. R. 150 Euro nicht übersteigt. Darüber wird Zoll fällig. In Lüttich (B) landen die Frachtflugzeuge im Minutentakt. Ausgeladen werden monatlich 50 Millionen (!) Lieferungen, davon täglich (!) u. a. rund 200.000 (!) Pakete für den deutschen Markt. 170 belgische Zöllner entdecken bei wenigen Stichproben Waren, die weder unseren Vorschriften entsprechen, noch den vereinbarten Zollvorgaben. So werden z. B. Fahrräder so zerlegt und versandt, dass in einem Paket der Warenwert unter 150 Euro bleibt. Jens Zimmermann, SPD-Bundestagsabgeordneter und die EU-Kommission haben das Problem inzwischen erkannt und beim Namen genannt. Ob sie dabei ihre Kritik mit „China, China, China“ überschrieben haben, ist nicht bekannt.

Rhader Bericht auf Grundlage des ZEIT-Artikels „Zu viel Zeug“ am 04.04.2024

Veröffentlicht am 12.04.2024

 

Baken stehen nur noch bis Mai, um bereits erfolgte Reparatur abzusichern Kommunalpolitik Aktualisierung zur Baustelle Ruhrstraße

Stadtverwaltung antwortet prompt

Gestern berichteten wir über die beiden, mit rot-weißen Baken abgesicherten Baustellen Ruhrstraße und nahe dem Rhader Mühlenteich. Die Stadtverwaltung reagierte prompt und teilte telefonisch mit, dass die Maßnahme an der Ruhrstraße bereits durch Reparatur erledigt sei. Dort musste die Grabenböschung mit einer Gewebeeinlage stabilisiert werden, die noch mindestens bis Mai „Ruhe“ benötigt, um einzuwachsen. Das sichern die Baken entsprechend ab. Wir sagen DANKE für die sofortige Antwort. Bleibt noch die offene Frage, wann, was an der seit mindestens August 2023 bestehenden Absperrung nahe dem Mühlenteich geschieht? Hierzu gibt es erstaunlicherweise immer noch keine verbindliche Antwort des Kreises RE. Ob die Bitte, die der Dorstener Verwaltung mehrfach vorliegt, doch mal selbst beim Kreis nachzuhaken, in eine kurzfristige Antwort mündet, bleibt noch offen. Aber, wir haben es versprochen, wir bleiben solange am Ball, bis eine einfache und berechtigte Bürgerfrage beantwortet wird.

Fortsetzung folgt

Veröffentlicht am 11.04.2024

 

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