Aufstieg und Fall eines Politikerlebens - Sonntagsgedanken aus Rhade

Allgemein

Gnadenlos werden Politiker im ICE-Tempo rauf- und runtergeschrieben. Nicht selten tragen sie aber auch ihren Anteil dazu bei. Nein, heute geht es nicht um Jens Spahn, Andrea Nahles oder Martin Schulz. Heute werfen wir einen Blick auf eine Politikerin, die als Hoffnungsträgerin der CDU und Kronprinzessin der amtierenden Kanzlerin gestartet ist und sich inzwischen im Niemandsland der Politik wiederfindet. Die Rede ist von Annegret Kramp-Karrenbauer, kurz AKK. Aus dem parteipolitischen Nichts gekommen, als saarländische Ministerpräsidentin erfolgreich, sollte sie die nächste, die höchste Stufe der Karriereleiter hochklettern. CDU-Parteivorsitzende und Kanzlerkandidatin. Spätestens jetzt wurde dem objektiven Beobachter klar, dass das eine Nummer zu groß sein würde. Und die Messerwetzer um Friedrich Merz wurden nicht müde, das auch zu kolportieren. Der Rücktritt ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Aus einer selbstbewussten Frau wurde eine unsichere Politikerin, die plötzlich  nicht mal das gebliebenen Verteidigungsministerium souverän leitet. Fehler reiht sich an Fehler. AKK ist aufrecht nach Berlin gegangen, sie wird es als gebeugte, erfolglose, ungeliebte und schnell vergessene CDU-Politikerin verlassen. Sie teilt so das Schicksal vieler PolitikerInnen aller Parteien, die zu spät erkannt  haben (und aktuell erkennen), wo ihre eigenen Grenzen beginnen. Sie müssten vor sich selbst geschützt werden.

 
 

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