Biologische und ökologische Landwirtschaft hat Zukunft

Umwelt

Rhader Obstbäume leuchten in der Oktobersonne

 

Wer mit offenen Augen von Rhade in Richtung Erle fährt, übersieht sie nicht – die große Obstbaumplantage an der linken Seite. Rot leuchten die Früchte in der Sonne und signalisieren, Erntezeit. Gegenüber sind es die freilaufenden Hühner, die nahe ihrem fahrbaren Hühnerhof für täglich frische Eier sorgen. In beiden Fällen handelt es sich um Bio-Produkte, die sich inzwischen erfolgreich am Markt behaupten. „Schultes Hof“ in Rhade hat die Umstellung von traditioneller Landwirtschaft zu biologischer und ökologischer geschafft. Was einst als Nischenprodukt belächelt wurde, findet sich heute in allen Geschäften in großer Vielfalt. Dennoch dominieren (noch) weiterhin die Höfe/Betriebe, die „herkömmlich“ wirtschaften. Seit Jahren kämpfen diese aber ums Überleben. Überproduktion, sinkende Preise und Imageprobleme zehren an den Nerven. Trotz immenser jährlicher EU-Zuschüsse geben immer mehr kleinere Höfe auf. An deren Stelle treten riesige Unternehmen, auch Agrarfabriken genannt. Die Biolandwirtschaft kann eine Alternative dazu sein, wenn sie sich weiter wie bisher entwickelt. Schultes Hof in Rhade erntet in diesem Jahr neben dem erwähnten Obst und den frischen Hühnereiern, auch Kartoffeln und Kürbisse. Geplant ist nun ein Forst mit Walnussbäumen. Ein klarer Hinweis darauf, dass die biologische und ökologische Landwirtschaft Zukunft hat. Nicht nur in Rhade. Die Politik muss dazu die Rahmenbedingungen festlegen. Gespannt wartet die gesamte Öffentlichkeit auf das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen in Berlin. Landwirtschaftsproduktion in Verbindung mit Klimaschutz wird sicherlich einen ganz neuen Stellenwert erhalten.

 

Eigener Bericht

 
 

WebsoziCMS 3.9.9 - 004490629 -