Dorsten darf nicht zur Mülldeponie des Regionalverbandes Ruhr werden

Umwelt

Hürfeld-Halde: Solidarität mit Altendorf-Ulfkotte

Es waren die 70er Jahre. Der Steinkohlebergbau war in der Krise. Um das Bergwerk Fürst Leopold zu sichern, sollte ein riesiges Kohlekraftwerk auf dem damaligen Brachgelände, dort wo jetzt das Postzentrum Dorsten steht, gebaut werden. Parallel dazu eine Bergehalde von immensen Ausmaßen. Heftige Kritik kam von Teilen der SPD-Ratsfraktion, kurz und knapp „Nordlichterfraktion“ (1975 – 1984) genannt, weil sie aus Rhade, Lembeck und Wulfen stammte. Während sich die Pläne für das Kraftwerk von alleine zerschlugen (Überkapazität), die Zeche ihre Tore schloss, wuchs die Bergehalde wie geplant und veränderte das Dorstener Landschaftsbild entscheidend. Nie konnte die Befürchtung ganz ausgeräumt werden, dass das Grundwasser durch den „Kohleabfall“ nachhaltig verunreinigt wird. Der sogenannte Bottroper Mergel wurde mal als „wasserdicht“, mal als löchriger „Schweizer Käse“ bezeichnet. Geschichte von gestern. Heute erinnern wir daran, dass die Halde, nach dem Erreichen der vertraglich zugesicherten Frist und Schüttkapazität, zum öffentlichen Landschaftspark freigegeben werden sollte. Nun will der Regionalverband Ruhr davon nichts mehr wissen und strebt die weitere Nutzung für Bauschutt an. Das geht gar nicht! Die Altendorf-Ulfkotter SPD macht dagegen mobil. Sie verdient unsere Solidarität und Unterstützung. Dorsten darf nicht zur Mülldeponie der Region werden!

Eigener Beitrag

 
 

WebsoziCMS 3.9.9 - 004490747 -