Dorstener Grüne sind auf dem Holzweg

Kommunalpolitik

Finanzielle Anreize, um Schotterbeete zu vermeiden?

 

Dass Schotterbeete eine Fehlentwicklung sind, wird allgemein anerkannt und geteilt. Das Kleinklima in einem Quartier verträgt es nicht, den Boden der Vorgärten zu versiegeln. Also muss umgesteuert werden. Umsteuern gelingt aber nur, wenn die Kommune verbindliche Gestaltungssatzungen verabschiedet, aber auch durchsetzt. Konkret heißt das, dass vorgeschrieben werden muss, wie ein Vorgarten in einem Baugebiet prinzipiell auszusehen hat und was gar nicht geht. Das kann  sich auf Hecken, Zäune, Grenzmauern, Bepflanzung und Möblierung beziehen, ohne den Gestaltungsspielraum komplett auszuschließen. Der Vorschlag der Dorstener Grünen, denjenigen eine Belohnung zu zahlen, die die Entsiegelung ihres Gartens wieder rückgängig machen, wird ins Leere laufen, weil er völlig unlogisch ist. „Statt Verbote schlagen wir ein Anreizsystem vor“, so die Grünen-Aussage. Damit ist diese Partei in ihrer diffusen Haltung nahe bei der Union und der FDP. Unser belastetes Klima kann nämlich nicht solange warten, bis die Einsicht die Überhand gewonnen hat, dass das Allgemeinwohl höher zu werten ist, als die Freiheit, alles zu plattieren, bzw. zu schottern. Erstaunlich, dass unsere Lippestadt-Grünen ihren faulen Kompromissvorschlag als politische Botschaft verkaufen wollen. Sie werden damit scheitern.

 

Ein Zwischenruf aus Rhade

 
 

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