Ein Schiff wird kommen - Eine Aak für Dorsten

Landespolitik

Fachgespräch mit dem NRW Arbeits- und Sozialminister Schmeltzer (links), Michael Hübner (2. von rechts)

NRW-Minister und Michael Hübner überbringen gute Nachricht

Nordrhein-Westfalen setzt auf vorbeugende Armutsbekämpfung in besonders benachteiligten Stadtteilen. Unter dem Titel „Starke Quartiere – starke Menschen“ hat die Landesregierung Landes- und EU-Mittel in Höhe von rund 350 Millionen Euro bis zum Jahr 2020 gebündelt. Einen der ersten Förderbescheide seines Hauses haben Arbeits- und Sozialminister Rainer Schmeltzer und MdL Michael Hübner jetzt persönlich an ein beispielhaftes Qualifizierungsprojekt in Dorsten übergeben. „Menschen, die es am Arbeitsmarkt besonders schwer haben, arbeiten hier gemeinsam am Nachbau einer Aak, eines Handelsschiffes, wie sie einst auf der Lippe fuhren“, sagte Schmeltzer. „Langzeitarbeitslose, Jugendliche ohne Ausbildung und junge Flüchtlinge bekommen hier die Chance auf einen Einstieg in Ausbildung oder Erwerbsarbeit“, sagte der Minister, der von Michael Hübner, unserem Landtagsabgeordneten,  begleitet wurde. „Gleichzeitig profitiert die Stadt. Sie bekommt eine Attraktion, die sich zu einem Besuchermagneten entwickeln dürfte. Dies ist ein gutes Beispiel für unser Motto ‚Starke Quartiere – starke Menschen‘. Gezielte Armutsbekämpfung ist gleichzeitig gezielte Quartiersentwicklung.“ Für das Projekt „Eine Aak für Dorsten“ stehen …

in einer mit modernen Holzbearbeitungsmaschinen ausgestatteten Tischlerwerkstatt 15 Teilnehmendenplätze zur Verfügung. Durch die gemeinsame Arbeit an der Aak werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft qualifiziert und an den Arbeitsmarkt herangeführt. Die Aak soll nach Fertigstellung in den stadthistorischen Rundgang einbezogen werden. „Dadurch erleben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch, dass sie einen Beitrag zur Quartiersentwicklung leisten und profitieren von der öffentlichen Wertschätzung“, so Minister Schmeltzer.

Bei einer Laufzeit von 16 Monaten und einer individuellen Teilnahmedauer von bis zu sechs Monaten können insgesamt mindestens 45 Personen an dem Projekt „Eine Aak für Dorsten“ teilnehmen. Das Land fördert das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds mit rund 180.000 Euro, weitere Mittel stellen das Jobcenter Kreis Recklinghausen, der Arbeitskreis Jugend e.V. und der Lippeverband zur Verfügung. Projektträger ist die Stadt Dorsten in Zusammenarbeit mit dem BildungsCentrum-Nies.

„Mit der Sozialpolitik von heute gestalten wir die Gesellschaft von morgen“, sagte Minister Schmeltzer. „Wir unterstützen Stadtquartiere mit besonderen Problemlagen bei der Prävention von Armut und sozialer Ausgrenzung und bei der Förderung von Teilhabe und Chancengerechtigkeit.“

Unter dem Titel „Starke Quartiere – starke Menschen“ hat die Landesregierung ressortübergreifend die drei europäischen Strukturfonds ESF (Europäischer Sozialfonds) EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und ELER (europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) sowie Förderprogramme des Landes gebündelt. Bis 2020 stehen rund 350 Millionen Euro zur Verfügung. Allein in der Zuständigkeit des Arbeits- und Sozialministers wurden bislang 35 Projektanträge eingereicht.

Übernommen von:

www.mais.nrw/pressemitteilung/minister-schmeltzer-armutsbekaempfung-durch-qualifizierung 

 
 

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