Eine Idee mit Eigendynamik Symbolik und Poesie bei der Baumpflanzaktion in Rhade

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Quelle Foto: Guido Hegemann

Dass Rhade ein Juwel und ein starkes Stück Dorsten ist, wurde am gestrigen Dienstag eindrucksvoll demonstriert. Zur Rhader Baumpflanzaktion hatte sich, trotz Wind und Wetters, eine Gruppe Bürgerinnen und Bürger eingefunden, um mit einem nachhaltigen Symbol die Verbundenheit Rhades mit der Lippestadt zu demonstrieren. Ein Baum mit dem Namen „Dorsten“ wird viele Jahre daran erinnern, dass die Flächenstadt aus Mosaiksteinen, sprich Stadtteilen, besteht. Sein Gegenstück trägt den Namen „Rhade“ und wird im Bürgerpark Maria Lindenhof Wurzeln schlagen. Wilhelm Loick, Sprecher des Rhader Bürgerforums, konnte zur Pflanzaktion auch den Bürgermeister Tobias Stockhoff und Marion Taube, begrüßen, die den Dorstener Bürgerpark, zwischen Lippe und Kanal gelegen, mit vielen Aktionen „wach geküsst“ hat. Eine Idee dazu wurde in Rhade geboren. Brigitte Hartwich knüpfte den „Roten Faden“ mit einem Sternlauf zum Bürgerpark, der von allen 11 Dorstener Stadtteilen übernommen wurde.

Quelle: Dirk Hartwich

Eine Idee, die eine Eigendynamik entwickelt hat, die alle überraschte und in den Wortbeiträgen vor Ort besonders herausgestellt wurde. Wilhelm Loick, der die Rhader Baumpflanzaktion moderierte, erinnerte sinngemäß bei seiner Begrüßung daran, dass das Zusammenwachsen zwischen dem ehemals selbständigen Rhade und der Lippestadt ein Prozess ist, der nie abgeschlossen sein wird, sondern immer wieder neu erarbeit werden muss. „Landgemeinde ja, Randgemeinde nein“, so der Tenor seines Statements gegenüber den Teilnehmern, die den Weg zum Kreuzungsbereich Schlehenweg/Dillenweg gefunden haben. Mit einem kleinen Gedicht, zum Anlass passend, knüpfte Brigitte Hartwich wieder einen Roten Faden, der von Marion Taube aufgegriffen wurde. Marion Taube textete dazu in kurzer japanischer Gedichtform, genannt Haiku, eine auf Rhade passende Lobeshymne, die die Bedeutung des Zusammenwachsens und des Gemeinsamen deutlich werden ließ. Tobias Stockhoff zeigte sich vom bürgerschaftlichen Engagement beeindruckt und bedankte sich bei allen Teilnehmern und Sponsoren. Künftig werden rund um den neu gepflanzten Baum hunderte Krokusse in den Farben des Rhader Wappens blühen, die der Bürgermeister als Geschenk mitgebracht hat. „Rhade blüht“, so sein mit Beifall aufgenommenes Fazit. Unübersehbar in ihren blauen Blousons: Mitglieder des Heimatvereins, die die Bewirtung vor Ort organisiert haben. Besonderen Dank, so Wilhelm Loick verdient auch Christian Risthaus, der die Pflanzaktion vorbereitet und Tobias Stockhoff mit Marion Taube dabei geholfen hat, den Rhader Baum wetterfest anzubinden. Eine Aktion wieder mit großer Symbolkraft. Damit die Rhader auch in Jahren wissen, warum der gepflanzte Apfelbaum Dorsten heißt, erinnert ein von Ivo van Bekkum gestiftetes Schild an den 30. Oktober 2018.

 

Dirk Hartwich

 

Text der kleinen Baumtafel:

 

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