Rhade hat Zukunft, wenn die dokumentierten Ideen umgesetzt werden
Nun ist auf 110 DIN A-4 Seiten abschließend beschrieben, was in Rhade besser werden soll, um unser Dorf zukunftsfähig zu entwickeln. Das fertige Konzept soll am 29. November im Rahmen des nächsten Bürgerforums präsentiert werden. Ein erster Blick zeigt, dass noch viel zu tun ist. Beim zweiten Blick wird klar, dass fast alle Ideen nicht neu sind und in anderen Worten bereits mehrfach dokumentiert wurden. Nach dem dritten Blick müssen die Bürger, Bürgerinnen kommen übrigens nicht oder kaum vor, die aktiv mit der Verwaltung und dem extern beauftragten Planungsbüro zusammengearbeitet haben, ohne Einschränkung für ihr Engagement gelobt werden. Kritisch wird an dieser Stelle die Rolle des städtischen Planungsamtes bewertet. Hoch qualifizierte MitarbeiterInnen glänzten mit unerklärlicher Zurückhaltung. Dem aufmerksamen Beobachter wurde nämlich früh deutlich, dass allen Bürgerakteuren fachliche Beratung geholfen hätte, einen Gesamtrahmen Rhade im Blick zu behalten. Das Nebeneinander der 8 vorgegebenen Themenfelder und die vorgeschlagenen Zeitachsen (Priorisierung) zur Umsetzung, lassen nämlich nicht erkennen, wie sich zum Beispiel die Verkehrsentwicklung auf das lokale Klima auswirken soll. Oder wie die Förderung des sanften Tourismus mit Wirtschaftsförderung in Einklang gebracht werden könnte. Oder, dass die Beschreibung von geplanten zentralen „Treffpunkten“, hier werden der Kirchplatz und Forks Busch genannt, ohne kulturelle Begleitprogramme keine Lebendigkeit für alle Rhader entwickeln können. Bei aller Kritik bleibt heute aber festzuhalten, dass Rhade es dringend verdient hat, mehr als bisher gefördert zu werden. Wenn die neuen Versprechen eingehalten werden, dann hat Rhade Zukunft. Aber nur dann!
Ein Rhader Zwischenruf in Richtung Bürgerforum und Stadtverwaltung