Gerhard Schröder: „That‘s my way“ - Wirklich?

Bundespolitik

Der Ex-Kanzler (SPD) trägt weiter Verantwortung für unser Land und die SPD

Er hat als Juso am Zaun des Kanzleramts gerüttelt, hat sich gegen innerparteiliche Konkurrenten durchgesetzt und die erste rot-grüne Koalition geschmiedet. Gerhard Schröder hat es mit großer Unterstützung der SPD, auch der Rhader SPD, zum Kanzler geschafft. Er hat sich um Deutschland verdient gemacht. Nachdem er 2005 die Bundestagswahl verloren hatte, begann er eine berufliche  Neuorientierung. Gerhard Schröder war als Redner, Berater und  Lobbyist international gefragt. Konsequent ging er diesen Weg. Er sei nun Privatmann und könne das tun, was ihm gefalle. So ließ er kritische Nachfragen, die Moral seines Engagements betreffend, an sich abperlen. Die SPD schwankte zwischen Gleichgültigkeit und Unverständnis. Bis gestern. Seine ungebrochene Freundschaft mit Wladimir Putin wird zu einem Klotz an seinem Bein. Seine Versuche, Putins Ukrainekrieg zu interpretieren, sind peinlich. Die Stimmen in der SPD werden unüberhörbar, Gerhard Schröder die rote Karte zu zeigen. Neben Friedhelm Fragemann in Dorsten und Gesine Schwan in Berlin, wenden sich inzwischen auch sehr enge Mitarbeiter von ihm ab. Gerhard Schröder will als Privatmann wahrgenommen werden, seine Visitenkarte trägt aber den Zusatz „Ex-Kanzler der Bundesrepublik Deutschland“. Damit lässt sich viel Geld verdienen. Damit trägt er aber auch weiter Verantwortung. Für das Land und die SPD.

Ein Zwischenruf aus Rhade an Gerhard Schröder

 
 

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