Heute halten wir inne und gedenken

Gesellschaft

Vor 78 Jahren wurde das KZ Auschwitz von der Roten Armee befreit - und was das mit Dorsten zu tun hat

Wir kennen die schrecklichen Bilder von menschlichen Leichenbergen und wenigen Überlebenden, die mit leeren, gebrochenen Augen in die Kamera blicken. Bilder, die bei der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz aufgenommen wurden. Wir wissen, das Nazi-Deutschland für die millionenfache (!) Ermordung verantwortlich ist. Wir können das verursachte Leid niemals gutmachen. Wir haben aber die moralische Pflicht, den Opfern zu gedenken. Dabei schwebt über jedem Gedanken die Frage, wie und warum diese bestialischen Gräueltaten möglich waren. In unserem Land, das sich rühmte, einen hohen Bildungsstandard zu haben. An der Antwort versuchen sich bis heute die klügsten Historiker und Philosophen. Eine Gewissheit ist aber unumstößlich sicher und richtig: Die Nazi-Mordmaschinerie war nur möglich, weil die übergroße Mehrheit der Deutschen weggeguckt hat und so zum passiven Mittäter wurde. Im ganzen Land. Auch in Dorsten. Heute erinnern wir daran, gedenken der Opfer und versprechen, nie wieder unsere demokratischen Strukturen zu schwächen. Nie wieder zuzulassen, dass Hass, Hetze und Nationalismus gesellschaftsfähig werden. Heute kann um 16 Uhr im Jüdischen Museum oder um 17 Uhr vor der Wulfener Matthäuskirche gemeinsam, NIE WIEDER versprochen werden.

Rhader Aufruf zum heutigen Holocaustgedenktag

 
 

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