Kein Kind zurücklassen – Kinder sind unsere Zukunft

Schule und Bildung

Ein Blick in die Morgen- und Wochenzeitung

Beeindruckender Bericht in Dorstener Zeitung

 

Hannelore Kraft (SPD) hat 2012 als NRW-Ministerpräsidentin einen wichtigen Satz gesagt, der zum Programm wurde - Kein Kind zurücklassen. Seit dieser Zeit gab es viele erfolgreiche Ansätze besonders frühzeitig auch Kinder zu fördern, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens geboren wurden. Nach positiven Zwischenbilanzen muss heute, fast 10 Jahre später konstatiert werden, dass es weiterhin erhebliche Defizite in unserer föderal geprägten Bildungslandschaft gibt Das unübersichtliche mehrgliedrige Schulsystem trägt ebenfalls dazu bei. Claudia Engel, Journalistin der Dorstener Zeitung hat gestern in einem beeindruckenden Artikel geschildert, dass die Neue Schule in Holsterhausen (Sek.1) einen erfolgreichen Sonderweg mit wissenschaftlicher Begleitung eingeschlagen hat, unerkannte Fähigkeiten bei Schülerinnen und Schülern früh zu erkennen, um dann mit zielgerichteter Förderung die beste Entwicklung der Kinder, die unsere Zukunft sind, zu erreichen. Chapeau! Dieses Beispiel darf es aber nicht nur an einer oder wenigen Schulen geben, es muss der Standard aller Schulen sein. Es gehört nämlich zur bitteren Wahrheit dazu, dass nach dem Pisa-Schock vor 20 Jahren, die eingeleiteten Förderprogramme nur 10 Jahre einen Aufwärtstrend ermöglicht haben, der aber seit 2010 nach Auswertung aller standardisierten Testversionen klar und unmissverständlich abwärts zeigt. Zu wünschen ist, dass die Dorstener Kommunalpolitiker und die Verwaltung den Bericht und Kommentar von Claudia Engel so lesen, dass sie sich jetzt nicht selbstgerecht als Geburtshelfer der Neuen Schule auf die Schulter klopfen, sondern aktiv für die Gleichbehandlung aller Schulen und Kinder eintreten.

 

Ein Zwischenruf aus Rhade auf Grundlage des Berichts in der Dorstener Zeitung (19.10.2021) und des ZEIT-Berichts „Der nächste Bildungsabsturz“ vom 07.10.2021

 
 

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