Kommunalpolitisches Vakuum darf kein Dauerzustand sein
Fast 6 Wochen nach der Kommunalwahl ist keinerlei Aufbruchstimmung bei den Dorstener Parteien erkennbar. Während die SPD, fast verständlich, sich noch immer in gewisser Schockstarre befindet, scheint die CDU sich „tot gesiegt“ zu haben. Alle Direktmandate gewonnen und die Wiederwahl des Bürgermeisters erreicht - trotzdem Schweigen auf der ganzen Linie. Übertroffen nur noch von den Grünen, denen auch etwas bei der Wahl in den Schoß gefallen ist, mit dem sie scheinbar nichts anfangen können. Die FDP und die Linkspartei teilen das Schicksal der SPD, (noch) nicht richtig verstehen zu können, warum die Dorstener Wählerinnen und Wähler nicht differenzierter abgestimmt haben. Das kommunalpolitische Vakuum, das die Dorstener Parteien zur Zeit bilden, füllt die Verwaltung „spielend“ aus. Das darf aber kein Dauerzustand sein. Die Kommunale Selbstverwaltung funktioniert nur, wenn der gewählte Stadtrat seine Kontrollaufgaben wahrnimmt und die Parteien begleitend agieren. Die Dorstener Zukunft ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Es wird Zeit, die ehrenamtlichen Parteifunktionäre daran zu erinnern. 6 Wochen nach der Wahl.
Ein kommunaler Weckruf aus Rhade