Noch 8 Wochen bis zur Bundestagswahl – Ein kritischer Blick auf die Kandidaten*)

Bundespolitik

Wochenendgedanken aus Rhade

 

Obwohl es sich um eine sozialdemokratische Internetseite der Rhader SPD handelt, soll auch bei diesen Wochenendgedanken der Begriff Fairness eine wesentliche Rolle spielen. Nur noch 8 Wochen bis zur Entscheidung, wer Nachfolger*) der Langzeitkanzlerin Angela Merkel wird.

Beginnen wir mit Olaf Scholz. Selbstbewusst, aber nicht überheblich. Kein Lautsprecher, aber was er sagt hat Hand und Fuß. Langjährige Regierungserfahrung auf vielen Ebenen, aber nicht von gestern. Kurz: er kann Kanzler.

Dem Unionskandidaten Armin Laschet wird fast täglich aus München zugerufen, nicht im Schlafwagen die gemeinsame Wahlkampagne gestalten zu wollen. Das Bild des lachenden Kandidaten im Rücken des Bundespräsidenten und vor sich die schreckliche Flutkatastrophe, hat sich eingebrannt. Ganz anders das ebenfalls unvergessliche Bild von Angela Merkel und Malu Dreyer Hand in Hand, sich gegenseitig stützend. Und jetzt noch das Eingeständnis, fremde Texte als eigene ausgegeben zu haben.  Kurz: sein politischer Begleiter ist der wachsende Zweifel.

Die Überfliegerin Annalena Baerbock ist hart gelandet. Es sind nicht nur ihre Unregelmäßigkeiten im Lebenslauf, es ist ihre absolute berufliche Unerfahrenheit, die in ihrer selbst verschuldeten Krise brutal zu Tage tritt. Ihre momentanen Presseauftritte wirken seltsam gekünstelt. Auch sprachlich ist ihre Unsicherheit und Verunsicherung nicht zu überhören. Kurz: das Kanzleramt ist mindestens eine Nummer zu groß für sie.

Fazit: 8 Wochen vor der Wahl scheint der Vorteil bei Olaf Scholz erkennbar zu werden. Dass er aber nicht direkt, sondern nur mit der SPD-Zweitstimme gewählt werden kann, ist vielen Wählern*) noch nicht bewusst.

 

*) Gendergerecht geht zwar anders. Hier steht die schnelle Lesbarkeit im Vordergrund. Eine Geschlechterdiskriminierung ist damit nicht verbunden.

 
 

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