„Opposition ist Mist“

Wahlen

Ein legendärer Satz, der die SPD zum Nachdenken zwingt - in Berlin, Düsseldorf und Dorsten

Es war Franz Müntefering, der 2004 auf einem Sonderparteitag die SPD aufrüttelte, alles dafür zu tun, selbst zu gestalten, als (nur) in der Opposition zu agieren. Die Sozialdemokraten müssen sich besonders heute an diesen Satz erinnern, ihn zum Ziel ausrufen, um  offensiv und  kreativ die Unterstützung der Wählerinnen und Wähler zu gewinnen. Wir blicken noch immer ratlos nach Düsseldorf. Dort sitzt die SPD nach der letzten Landtagswahl auf den harten Oppositionsbänken und erkennt (plötzlich) in aller Deutlichkeit, dass Opposition Mist ist. Und da wieder herauszukommen, ist quälend schwierig. Blicken wir nach Dorsten. Auch wenn es momentan so scheint, als ob die Stadt der CDU und ihrem Bürgermeister gehört, die SPD hat in der Vergangenheit bewiesen, Kommunalwahlen gewinnen zu können und den Bürgermeister zu stellen. Nun kommt es im September in Berlin darauf an, nicht in die Opposition zu geraten. Die negativen Erkenntnisse in Düsseldorf und Dorsten müssten ausreichen, die Partei aufzurütteln. Sie ist nämlich besser als ihr Ruf, keinesfalls schlechter als ihre Konkurrenten, sie leidet nur viel zu oft an unerklärlichen Selbstzweifeln und dem damit verbundenen fehlenden Selbstbewusstsein.

Rhader Appell in Richtung Sozialdemokraten im Bund, im Land und in der Stadt

 
 

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