SPD, Grüne, Linke und UBP stellen gemeinsamen Antrag
Eine ungewöhnliche Koalition macht jetzt mit einem Antrag zur nächsten Ratssitzung am 20. März darauf aufmerksam, dass eine wichtige Stellenbesetzung einen parteipolitischen Aspekt hat. Kurz und knapp heißt es auszugsweise im Antrag:
Wir beantragen „den Technischen Beigeordneten der Stadt Dorsten, Herrn Holger Lohse, zum Allgemeinen Vertreter des Bürgermeisters (Erster Beigeordneter) zu bestellen.“
Tatsächlich soll die erst vor einigen Tagen von CDU und FDP neu gewählte Beigeordnete aus dem Rechtsamt auch als erste Vertreterin des Bürgermeisters bestellt werden. Das muss als Affront gegenüber dem Technischen Beigeordneten gewertet werden. Nur so ist der Antrag der ungewöhnlichen Oppositionskoalition im Dorstener Rathaus zu werten. Am 20. März wissen wir, ob CDU und FDP mit ihrer Mehrheit im Stadtrat „auf Teufel komm raus“, durchregieren wollen. Und was will der Bürgermeister? Es sieht so aus, als ob er sich hinter der CDU-Fraktion versteckt. Ist wirklich vorstellbar, dass eine Personaalentscheidung dieser Bedeutung gegen den Willen des Bürgermeisters getroffen werden kann? Kein gutes Zeichen für das Arbeitsklima im Rathaus und dem Stadtrat. Handelt es noch um eine fachbezogene Personalentscheidung, oder doch schon um Personalklüngel, wie der Kölner sagen würde?
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