Rhade: Der letzte Tag des Jahres - Eine ungehaltene Rede in Richtung Dorstener Rathaus

Kommunalpolitik

Das Gute ist der Feind des Besseren

Sehr geehrte Damen und Herren im Rathaus,

danke, dass ich heute zu ihnen sprechen darf. Besonders wertvoll ist, dass unter meinen Zuhörern auch die Damen und Herren des Stadtrates sind.

Ihr berufliches und ehrenamtliches Engagement verdient Respekt und Anerkennung. Das an den Anfang meiner kurzen Rede zu stellen, soll verdeutlichen, dass das Folgende nicht als billige Kritik sondern als Motivation, noch besser als bisher zu werden, zu verstehen sein soll.

Das Gute ist der Feind des Besseren. Kein Widerspruch. Wer behauptet, alles in unserer Stadt ist bestens, unterliegt einer gewaltigen Selbsttäuschung. Andere würden es als Selbstbetrug, Mediziner eher als Wahrnehmungsstörung bezeichnen. Ich will ihnen zwar einen Spiegel vorhalten, aber heute am letzten Tag des Jahres darauf verzichten, ihnen zu sagen, was ich sehe. Viel besser ist es doch, sie erkennen und benennen selbst, wo die Defizite liegen und wie sie künftig ansetzen werden, um gleiche Bedingungen für alle in unserer Stadt zu ermöglichen. Ich will jetzt nicht auf ihre Zwischenrufe eingehen. Sie beweisen geradezu überdeutlich, dass sie meine gewählte Überschrift, nämlich dass das Gute der Feind des Besseren ist, noch nicht verinnerlicht haben. Ich bitte sie abschließend, einfach diese These sacken zu lassen und im nächsten Jahr mit neuen und kreativen Ideen DORSTEN so gleichberechtigt zu gestalten, dass es keinen Unterschied macht,  ob sie in Rhade, der Mitte, in Lembeck oder Altendorf-Ulfkotte wohnen. Wir alle bilden nämlich das Ganze. Eine Binsenweisheit, wie auch meine Überschrift über dieser ungewöhnlichen und ungehaltenen Rede. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit. Und GLÜCK AUF für 2021.

 
 

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