Der Realität ins Auge sehen
Es gibt wunderbare Ansätze der Bürgerbeteiligung in Rhade. Da wurde ein Rahmenplan gemeinsam erarbeitet, da beweist das örtliche Bürgerforum wie direkte Demokratie funktioniert, da zeigt der Bürgermeister regelmäßig Präsenz, da gibt es Vereine, Parteien und unsere Kirchengemeinden, die ausdrücken – wir sind Rhade. Und trotzdem setzt sich fest, dass sich zuwenig und zu langsam ändert. Die gewollte und richtige Bürgermitwirkung hat eine Erwartungshaltung erzeugt, die nie und nimmer zeitnah erfüllt werden kann. Leidtragende sind in der Regel Mitarbeiter der Verwaltung, die nicht wissen, wann und wo sie zuerst das umsetzen können, was teils als Wunsch, teils als Versprechen öffentlich formuliert wurde. Leidtragende sind aber auch Bürgerinnen und Bürger, die sich einbringen und dann frustriert erkennen, da tut sich (fast) nichts. Der Stadtrat, das Kontrollorgan der Verwaltung ist gut beraten, endlich zu erkennen, dass das Sparen an Personal letztlich kontraproduktiv ist. Wer will, dass Rhade eine Perspektive und Zukunft hat, muss mehr als bisher investieren. Gute Ideen liegen auf dem Tisch und leider auch in der Schublade. Wer will, dass sich daran etwas ändert, sollte realistisch die Lage beurteilen. Schönreden hilft Rhade nicht.
Ein Zwischenruf aus Rhade