Fördergelder locken: Gestern – Heute – Morgen
Der ländliche Raum hat (plötzlich) etwas. Lange versank er im Dornröschenschlaf und wurde vernachlässigt. Nun soll er mit aller Kraft, sprich mit viel Geld, aufgeweckt und am Leben gehalten werden. Projekte werden aufgelegt, Bürger zum Mitmachen motiviert und Planungsbüros beauftragt, förderwürdige Konzepte zu erstellen. In Rhade war es gestern der Rahmenplan, der seit 7 Jahren auf seine Umsetzung wartet, heute wird alter Wein in einen neuen Schlauch gekippt, der „Dorfentwicklung Rhade“ heißt. Morgen soll unser Dorf mit LEADER* eine nochmalige Ergänzung der vorliegenden Zukunftspläne erfahren. Bereits 2014 hat sich Dorsten (Rhade) mit einigen Nachbarkommunen beteiligt, um mit interessanten Ideen die „Geldgeber“ zu überzeugen, Rhader Projekte finanziell zu fördern. Leider erfolglos. Nun eine Neuauflage. Anstatt wieder bei Null zu beginnen, sollten die „alten“, aber immer noch aktuellen örtlichen Verbesserungsvorschläge aus der Rathausschublade geholt werden. Zum Beispiel diesen: Rhade innerhalb von max. 10 Jahren klimaneutral zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit allen Bürgern, dem Planungsamt, Architekten, Energieversorgern, Forstamt, Landwirtschaft, … Wir blicken gespannt in Richtung Rathaus, ob die 2014 gemeinsam in zwei Workshops erarbeiteten Rhader Verbesserungsvorschläge auffindbar sind und mit Bürgerbeteiligung aktualisiert werden können.
* Die Abkürzung LEADER steht für „Liasons entre actions de développement de l`économie rurale“, was übersetzt heißt „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“.
Rhader Erinnerungen