Sonntagsgedanken über das Rhader Wappen

Umwelt

Der Name Rhade wird von roden abgeleitet. Auf der Internetseite der Stadt Dorsten heißt es: Ein Flurname, der in einem Lehensbrief 1217 aktenkundig wurde, spricht von "Rothe" - das bedeutet wohl gerodetes Land, auch die anderen Schreibweisen "Rode" und "Rodde" deuten auf Waldrodungen hin. Ein Symbol wurde zum Wappen. Heute, 900 Jahre nach dem ersten Auftauchen des Begriffs und der dazugehörenden bildlichen Darstellung kommt Nachdenklichkeit auf, ob das Wappen noch in die heutige Zeit passt. Heute, der Klimawandel bedroht unsere Zukunft, sind statt Rodungen Aufforstungen im großen Maßstab gefragt. Dennoch gehört das Wappen untrennbar zu Rhade - gestern, heute und morgen. Zu überlegen wäre aber, ob Rhade heute mit einem Aufforstungs- und Grünprogramm, für morgen besser gerüstet wäre. Dann könnte dem toten Wappenstumpf ein kleiner grüner Trieb gut zu Gesicht stehen. Symbolisch natürlich. Im neuen Dorfentwicklungskonzept Rhade tauchen Klima, Begrünung und Umwelt in der Umsetzungsliste erst an dritter Stelle auf. Das passt nicht, so ein kritischer Rhader Zeitgenosse, der versucht hat, dem Rhader Wappen eine zeitgemäße Interpretation zu verleihen.

 
 

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