SPD Dorsten – Der Paukenschlag

Kommunalpolitik

Jennifer Schug hat aufgegeben

 

Sie war als Quereinsteigerin der Hoffnungsträger der Dorstener Sozialdemokratie. Nach diversen innerparteilichen Querelen, die sich wie ein roter Faden immer mal wieder durch Dorstener SPD-Parteigeschichte ziehen, übernahm sie vor 5 Jahren Verantwortung, wurde Stadtverbandsvorsitzende und aktuell Kandidatin für den Bürgermeisterposten in der Lippestadt. Nun hat sie überraschend „hingeschmissen“. Die Dorstener SPD blickt (mal wieder) auf einen Scherbenhaufen. Die Frage nach dem Warum ist relativ leicht zu beantworten, weil sich das Muster auf allen politischen Ebenen und den Parteien zeigt. Wer hat letztendlich das Sagen? Ständig konkurrieren zwei politische Kraftzentren miteinander. Einerseits ist es die Partei und deren Mitglieder, andererseits sind es die Mandatsträger in den Fraktionen. Theoretisch gibt die Partei die Richtung vor, praktisch bestimmen aber die Fraktionen im Bund, den Ländern und den Kommunen über Inhalt und Tempo. Diesen Widerspruch aufzulösen, scheint unmöglich zu sein und führt regelmäßig zu persönlichen Enttäuschungen und Rücktritten, (fast) immer nur auf Parteiebene. Der Dorstener Paukenschlag gehört sicherlich auch in dieses Muster.

 

Ein Wochenendkommentar aus Rhade

 
 

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