Trotz Corona: Heute werfen mal einen Blick über den Tellerrand - nach Rom

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Die seltsamen Finanzgeschäfte des Vatikans - Heilig geht anders

Die Katholische Kirche ist reich. Sie verfügt nicht nur über enormen Grundbesitz in vielen Ländern der Welt, sondern auch über riesige Finanzmittel. Eine eigene Bank sorgt dafür, dass hereinkommende (Spenden)Gelder gut, sprich vermehrend, angelegt werden. Ein Kardinal im Rang eines Vatikanstaatssekretärs, hat in London zwischen 2014 und 2018 immerhin 350 Millionen (!) Euro in einen Luxustempel aus Büros und Läden investiert - und versenkt. Die Folge: Absetzung durch den Papst. Damit nicht genug. Die Verhaftung der 39jährigen Vertrauten des Kardinals sorgte für weitere Aufregung im Vatikan. Der Vorwurf, 500.000 Euro für Luxusartikel von Gucci, Prada und Chanel veruntreut zu haben. Der Papst versucht aufzuräumen. Eine Aufgabe an der Joseph Ratzinger schon gescheitert ist. Die vatikaneigene Finanzaufsicht erhielt kürzlich in Form einer Razzia Besuch. Die Vorwürfe sind unglaublich. Eine Formulierung, die zur Kirche eigentlich nicht passt. Geldwäsche, Bestechungsgelder, ..., die Liste der Vorwürfe ist lang. Der Vatikan hat in dieser Angelegenheit seine Unschuld verloren. Nach den Missbrauchsskandalen nun das. Der Papst, der eine arme Kirche für die Armen dieser Welt vorlebt, wird sicherlich nicht selten am Anspruch  und der geerbten Wirklichkeit (ver)zweifeln.

Eigener Bericht auf Grundlage eines Artikels in der ZEIT mit der Überschrift „Wem kann der Papst jetzt noch trauen?“; 22. Oktober 2020

 
 

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