„Volles Haus“ beim 9. Bürgerforum Rhade

Veranstaltungen

Informationsinteresse ungebrochen (Teil 1)

Wilhelm Loick, Sprecher des Rhader Bürgerforums zeigte sich zufrieden über den nach wie vor ungebrochenen großen Zuspruch der Rhaderinnen und Rhader beim zwei bis 3 drei Mal im Jahr stattfindenden Informations- und Meinungsaustausch. Mehr als 80 Bürger hatten den Weg ins Carola Martius-Haus gefunden, um 2 ½ Stunden zuzuhören, Fragen zu stellen und mitzudiskutieren. Neben Berichten von freiwillig gebildeten Arbeitsgruppen, dazu später mehr im Teil 2, wurde von der Dorstener Verwaltung über den Bebauungsplan „Alter Sportplatz“ an der Lembecker Straße und über die im Bau befindliche Tankstelle in unmittelbarer Nähe der ausgewiesenen Baufläche in unterschiedlicher Intensität informiert. Josef Haddick, Geschäftsführer der Windor, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Dorsten, übernahm den Part „Bebauungsplan Alter Sportplatz“. Ausführlich erläuterte er die Planung und das Verfahren für 13 Einfamilien (EFH)- und 2 Mehrfamilienhäuser (MFH). „Rhade für Rhader“, so lässt sich auf den Punkt bringen, was Stadtrat und Planungsamt vorgegeben haben. Interessant war, dass sich 113 Interessenten für die 13 EFH gemeldet haben, aber nur 8 übrig blieben, die alle Kriterien erfüllten. Nun kommen für die restlichen Bauplätze Dorstener außerhalb Rhades zum Zug. Ähnlich die Situation bei den MFHn. Nur 2 von 9 Interessenten werden in Kürze das OK der Windor erhalten, um im Jahr 2019 mit dem Bau beginnen zu können. Fragen zu den Baulandpreisen, eine „Hausnummer“ lautet 200 Euro pro qm, dem Klimaschutz und der Integration von z. B. Behinderten im Baugebiet, rundeten die Erläuterungen ab. Ganz anders die Verwaltungspositionierung zum Tankstellenneubau. Das existierende Baurecht verhindere, so der zuständige Amtsleiter, eine eigene Vorstellung der Planung. Das sei Sache des Investors. Punkt! Verwundert wurde nachgefragt. Insbesondere interessierte die Verkehrsplanung rund um die beiden Bauvorhaben im Kreuzungsbereich der Lembecker-/Erler Straße. Auch hier keinerlei Aufklärung. Ein Hinweis, dass das aber durch den einstimmig verabschiedeten Rhader Rahmenplan gedeckt sei, wurde nur schulterzuckend kommentiert. „Völliges Unverständnis und eine absolute Enttäuschung“, so ein Zuhörer und Diskutant.

Eigener Bericht

 
 

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