Gegen unfaire Artikel kann man sich wehren – Ein Beispiel
Selbst in einer renommierten Wochenzeitung erscheinen manchmal Berichte über das Handeln von Politikern, die die Grenze zu fairem Journalismus deutlich überschreiten. In einem ganzseitigen Artikel wird Ende März der NRW-Innenminister Ralf Jäger förmlich auseinandergenommen. Die Überschriften: „Ich doch nicht“ und „Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger stolpert von Fehler zu Fehler. Aber schuld sind immer die anderen“, lässt schon erahnen, dass da einer sein eigenes politisches Süppchen kochen will. Aber lassen wir mal alles parteipolitisch Gefärbte beiseite und konzentrieren uns nur auf den folgenden veröffentlichten Absatz:
„Der Mann aus NRW ist im Kreis der Innenminister eine Ausnahmeerscheinung. Jäger ist kein Jurist wie die meisten seiner Kollegen. Dafür hat er das Rechtsempfinden der Menschen jahrelang am Tresen studiert. In jungen Jahren arbeitete Jäger als Zapf-Aushilfe in der Duisburger Stahlarbeiterkneipe seiner Mutter.“
Der kritische Leser traut seinen Augen nicht und schreibt einen Leserbrief, der mit folgender Ankündigung per E-Mail veröffentlicht wurde: „Ihr Kommentar erscheint uns so interessant, dass wir ihn auf der Leserbriefseite der aktuellen Ausgabe abdrucken werden“.
Der komplette Leserbrief im Wortlaut, anschließend die veröffentlichte Form sowie ein Fazit: