Das Sonntagsgespräch

Allgemein

„Das Glück fällt nicht vom Himmel“

  • Was haben wir ein Glück. Wir sind gesund, unsere Kinder sind ok. Wenn ich die Nachrichten sehe, wird mir ganz anders. Krieg, Elend, Tod. Und dann die traurigen, leeren Kinderaugen …
  • Ja, aber denke bitte mal 75 Jahre zurück. Da gab es das Elend bei uns und vor unserer Haustür - selbst verursacht. Aber es gab auch die Erkenntnis: „Nie wieder“.
  • Und was heißt das jetzt, hier und heute?
  • 1. Das Glück, das du beschreibst, ist nicht vom Himmel gefallen. 2. Es waren verantwortungsvolle Männer und Frauen in der Nachkriegszeit, die die Grundlage für unser heutiges Glück gelegt haben. 3. Parteien, wie SPD und CDU haben sich Programme gegeben, die Orientierung boten. 4. Aber ohne die Unterstützung, ohne das Vertrauen der Staaten, die durch unsere Taten gelitten haben, wäre ein erfolgreicher Neuanfang unmöglich gewesen. 5. In der Folge gab es dann das deutsche Wirtschaftswunder.
  • Kann uns das zufrieden stellen, wenn es uns heute mehrheitlich gut geht, aber „den Nachbarn“ nicht?
  • Nein, wir haben die moralische Pflicht etwas davon zurückzugeben, das wir erhalten haben. Sich im warmen Sessel zurückzulehnen, alles besser zu wissen und die Politiker gnadenlos zu kritisieren, hilft nicht, ist unsolidarisch und letztlich verantwortungslos.
  • Vielleicht wird man so, wenn man unsere eigene Geschichte vergessen hat. 
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Aufzeichnung eines Sonntagsgesprächs am Frühstückstisch

 
 

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