Ist die Dorstener Verkehrswende jetzt eingeläutet? (2)

Verkehr


Ein Rhader Negativbeispiel für den Radverkehr. Lembecker Straße.

Der Mobilitätsentwicklungsplan zeigt die Richtung an - mehr noch nicht

Ohne einen Plan bleibt alles Stückwerk. Eine Erkenntnis, die die Grundlage für die jetzt ausgerufene Dorstener Verkehrswende werden soll. Der vorliegende Entwurf des sogenannten Mobilitätsentwicklungsplans betrachtet das gesamte Stadtgebiet und hat die absolute Gleichberechtigung aller am Verkehr beteiligten Einwohner in den Mittelpunkt gestellt. Wer nun aber glaubt, dass bereits „morgen“ das erkannte Problem vor der eigenen Haustür abgestellt wird, wird ernüchtert aufwachen. Das Projekt ist ein Generationenprojekt, verlangt langen Atem, einen sehr hohen Finanzbedarf und viel Verständnis in der Bevölkerung. Gut, dass die externen Planer im Vorfeld flächendeckend das Gespräch in Bürgerversammlungen, Vereinen, Schulen, bei Unternehmern, in der Verwaltung, der Politik und online gesucht haben. Das Meinungsbild, das sich den Analysten hier und da bot, ist vielfältig, aber fast deckungsgleich. Verharren wir kurz in Rhade. An der Online-Befragung haben sich 45 von insgesamt 631 Usern beteiligt, an der parallel gestarteten Umfrage, 5% von 328 Teilnehmern. Also kein überragendes, aber ein durchschnittliches Interesse der Rhader an dem Mammutprojekt. Das soll aber nichts heißen. Erinnert wird, dass besonders die Rhader in den letzten Jahren mehrfach befragt wurden. Und das Thema Verkehr spielte dabei immer eine Hauptrolle. Interessant ist, dass sich die örtlichen Forderungen wiederholen. Sie lassen sich auf folgende Formel verdichten: Mehr Sicherheit, mehr Rücksicht auf Radler und Fußgänger, bessere Radwege und ein ÖPNV, der auch alle Dorstener Stadtteile in kurzen Taktzeiten erreicht. Was das für Rhade heißt, dazu mehr im Teil 3 dieser Information am Freitag.

 
 

WebsoziCMS 3.9.9 - 004519073 -