Nachtrag zu: „Einmal Problemhaus - immer Problemhaus?

Kommunalpolitik

Eigene Recherche öffnet die Augen

Am 24. April haben wir durch einen Hinweis die Öffentlichkeit und die Stadt Dorsten darüber informiert, dass an einer offen zugänglichen Baustelle in Rhade, direkt neben dem städtischen Spielplatz, asbesthaltiger Bauschutt in entsprechend gekennzeichneten Sackverpackungen tagelang gelagert wurde. Zulässig?, so unsere Frage an das Rathaus. Eine Antwort haben wir bisher nicht erhalten, aber die Big-Bags wurden inzwischen abgefahren. Nehmen wir einmal an, dass unser Hinweis Auslöser war. Bleibt die Frage, was geschieht dort eigentlich seit Wochen? Unsere Recherche ergab Erstaunliches: Das von Grund auf sanierte Gebäude hat den Besitzer gewechselt. Die Sanierungsarbeiten waren wohl mangelhaft und nur „auf Optik“ ausgerichtet. Der dabei angefallene Bauschutt wurde nicht ordnungsgemäß entsorgt, sondern in den Kellergewölben abgekippt, sowie im Erdreich verbuddelt. Zur Vertuschung wurden Wände vor den Schutt gemauert. Das Ausmaß der „Instandsetzung“ ist gewaltig. Seit Wochen werden Abfallsteine und sonstiger belasteter Bauschutt „ausgegraben“ und teils von Hand in Big-Bags und Container zur Abfuhr bereitgestellt. Die Sanierung soll in Kürze abgeschlossen sein, um dann mit der Vermietung oder dem Verkauf der Wohnungen zu beginnen. Sollte unsere Recherche richtig sein, könnte nach vielen Jahren aus dem Problemhaus doch noch ein ganz normales Wohnhaus entstehen. Dem Quartier würde es gut tun.    

 
 

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