Rhade aktuell: Debbingstraße wird keinen Schönheitspreis gewinnen

Stadtentwicklung

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Hier der Blick von Norden in die Debbingstraße im Juli 2023

Rhade hat enormen Nachholbedarf an dorftypischer Gestaltung

Die gute Stube eines Dorfes ist in der Regel der Kirchplatz. Da er trotz jahrzehntelanger Diskussion noch immer als Parkplatz genutzt wird, werfen wir heute einen kurzen Blick in den Aufsatz von Frank Gläßner (ehemaliger Stadtbaurat in Dorsten) und Egbert Bremen 1983 über Rhade. „Die Besiedlung erfolgte im Laufe der Jahrhunderte ringförmig um die Kirche. … Dieses System ist im Osten durch die Begradigung der Debbingstraße schon sehr gestört.“ Alle Versuche, etwas an diesem Zustand zu verbessern, dürfen als gescheitert bezeichnet werden. Das Versprechen vom damaligen Bürgermeister Lütkenhorst, im Zuge einer anstehenden Kanalisations-Erneuerung die Debbingstraße verkehrssicher und dorftypisch für alle Verkehrsteilnehmer zu gestalten, ist in Vergessenheit geraten. Aktuell ist ein weiteres Haus der Abrissbirne zum Opfer gefallen. Ob der geplante Neubau ins Dorf passt, steht noch in den Sternen. Die Aussage des jetzigen Bürgermeisters auf entsprechende Nachfrage im letzten Bürgerforum, löste eher Stirnrunzeln als Begeisterung aus. Wer heute die Debbingstraße als Eingangsbereich für Rhade betritt oder befährt, wundert sich über die Lieblosigkeit der Gestaltung und die ungeordnete Führung der Gehwege. Seit dem kritischen Aufsatz des Stadtbaurates Gläßner, zu lesen im Heimatkalender 1983, hat sich der Zustand der Debbingstraße weiter verschlechtert.

 
 

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