Störfeuer aus Rhade in Richtung Lembeck?

Kommunalpolitik

Drogeriemarktpläne werfen berechtigte Nachfragen aus

„Störfeuer - unregelmäßiges Artilleriefeuer, das die Bewegung und andere Handlungen des Gegners stören soll“, so die Definition des militärischen Begriffs, mit dem der Bürgermeister die offene Diskussion über die beste Lösung der Ansiedlung eines Drogeriemarktes im Dorstener Norden nicht gerade versachlicht hat. Der örtliche Arbeitskreis „Dorfentwicklung“, Teil des Bürgerforums, hat bisher bewiesen, seit Jahren konstruktiv an der Zukunftsplanung Rhades mitzuwirken. Und dass die Suche nach dem besten Standort für einen Drogeriemarkt auch unterschiedliche Bewertungen zulässt, ist auf dem Feld Stadtentwicklung nicht ungewöhnlich. Der Begriff Störfeuer ist dagegen besser beim Militär aufgehoben. Zurück zum Sachverhalt. Während Rhade bereits heute ein Grundstück für einen Neubau „Drogeriemarkt“ präsentieren kann, stehen Lembecker Planungen noch ziemlich weit am Anfang. Die dort jetzt aufgezeigte Lösungsmöglichkeit kommt eher einer Absichtserklärung gleich, als einer verbindlichen Planung. In der Folge bedeutet das, dass die von allen Seiten als dringlich bezeichnete Ansiedlung eines Drogeriemarktes, weiter auf sich warten lassen wird. Irritierend darüberhinaus ist, interpretiert man den Bericht der Dorstener Zeitung entsprechend, wer eigentlich der Verhandlungsführer in dieser Stadtentwicklungsfrage ist? Der Eindruck, dass das Rathaus den „Hut“ des Gesprächsführers aus der Hand gegeben hat, wirft Fragen auf, die jeder Bürger stellen darf, ohne gleich als Störfeuer-Gegner gebrandmarkt zu werden.

Ein Rhader Zwischenruf auf Grundlage des DZ-Berichts „Drogeriemarkt: Komplizierte Verhandlungen" am 17.04.2024          

 
 

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