Thomas Kutschaty: Ich bin dann mal weg …

Landespolitik

SPD-NRW-Vorsitzender schmeißt hin

Das war ein Paukenschlag. Die NRW-SPD steht plötzlich ohne Vorsitzenden da. Thomas Kutschaty hat es nicht geschafft, die Sozialdemokraten an Rhein und Ruhr in die Erfolgsspur zurückzuführen. Nach der Landtagsniederlage war es lange Zeit sehr ruhig geworden. Kutschaty, der als Oppositionsführer nie die öffentliche Aufmerksamkeit erhielt, die nötig wäre, um der schwarz-grünen Landesregierung entscheidend Paroli zu bieten, hat nun aufgegeben. Der Anlass soll eine einsame Personalentscheidung gewesen sein, mit der er sich nicht durchsetzen konnte. Nun ist in Düsseldorf und dem Land NRW, aus Sicht der Sozialdemokraten, Krisenbewältigung angesagt. In Rhade und Dorsten haben nicht nur Sozialdemokraten bedauernd festgestellt, keinen direkt gewählten SPD-Landtagsabgeordneten mehr als Ansprechpartner zu haben. Die SPD ist dabei, sich wieder einmal neu aufzustellen. Unruhige Parteizeiten stehen bevor. Was oben beginnt, findet, mit etwas Zeitverzug, in der Regel seine Fortsetzung bis ganz nach unten. „Opposition ist Mist“, so Franz Müntefering vor Jahren. Die NRW-SPD erkennt nun bitter, welche negativen Nachwirkungen eine verlorene Wahl für die Partei und die Bürgerinnen und Bürger mit sich bringt. „Ich hoffe, dass den Parteigremien der Ernst der Lage wirklich bewusst ist“, so eine Basismeinung aus Rhade.

 
 

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