Wahlplakate - Eine Dorstener Partei schafft es damit regelmäßig in die Schlagzeilen der Tageszeitung

Wahlen

Nicht wegen des Inhalts, sondern wegen angeblicher Zerstörungen

Wahlplakate haben in erster Linie den Zweck, auf den Wahltermin aufmerksam zu machen. Politische Inhalte werden bis zur Unkenntlichkeit und Austauschbarkeit verkürzt. Das Foto einer Kandidatin oder eines Kandidaten gehört in die Kategorie Sympathiewerbung. Natürlich versuchen alle Parteien auch die örtliche Presse auf das eigene Produkt aufmerksam zu machen, um so eine kostenlose Zusatzwerbung einzufahren. Da der Inhalt, wie bereits ausgeführt, überwiegend unspektakulär ist, reagiert die Tageszeitung verständlicherweise mit Ignorieren. Alle Parteien kennen das Ärgernis, dass Plakate verunstaltet, manchmal sogar zerstört werden. Eine Partei, am rechten Rand angesiedelt, hat daraus eine „Geschäftsidee“ gemacht. Regelmäßig klagt sie über Vandalismus gegenüber ihren Produkten. Und die Tageszeitung springt nicht selten darauf an. Nicht nur mit einer Notiz, sondern häufig sogar mit längeren Beiträgen, manchmal flankiert von einem Kommentar. Mehr Aufmerksamkeit geht gar nicht. Zweifel überkommen den kritischen Zeitungsleser, ob die wiederkehrende und vor Selbstmitleid triefende Klage der rechten Partei verdient, so in der Lokalberichterstattung hervorgehoben zu werden.

Ein Zwischenruf eines Rhader Zeitungslesers

 
 

WebsoziCMS 3.9.9 - 004501203 -