23. Juni: Parteitag der NRW-SPD in Bochum

Landespolitik

Überraschungen nicht ausgeschlossen

Die Wahlniederlage der SPD in NRW ist noch nicht verdaut. Hannelore Kraft hat nicht nur ihr Ministerpräsidentinnenamt verloren, sondern auch den Parteivorsitz niedergelegt. Die Partei wurde kalt und unvorbereitet erwischt. Mike Groschek hat die Übergangszeit bis zur Neuwahl am 23. Juni als Vorsitzender überbrückt und einen Personalvorschlag präsentiert. Die erste Überraschung lieferte aber die geschrumpfte SPD-Landtagsfraktion. Als Nachfolger des langjährigen Fraktionsvorsitzenden Norbert Römer wurde nicht dessen Wunschkandidat, sondern Thomas Kutschaty, bisheriger Justizminister gewählt. Mit Sebastian Hartmann soll nun ein weitgehend unbekannter SPD-Bundestagsabgeordneter den Parteivorsitz übernehmen. So der Personalvorschlag für den Parteitag. Die nächste Überraschung ist nicht ausgeschlossen, wenn sich weitere Kandidaten oder Kandidatinnen zur Wahl stellen. Dass das der Partei gut zu Gesicht stehen würde, davon ist Christoph Zöpel überzeugt. Im großen Interview mit den Ruhr-Nachrichten ( 28.05.2018) erinnert er u. a. daran, dass die Partei gewinnen würde, wenn die Delegierten auswählen könnten. Christoph Zöpel hat die NRW-SPD viele Jahre als stellvertretender Vorsitzender und Minister für Stadtentwicklung geprägt und gehört seit 2001 dem Parteivorstand an. Sein Wort hat Gewicht und sollte auf allen Ebenen der NRW-SPD gehört werden.

Zur Person: Prof. Dr. Christoph Zöpel, Freier Publizist, Honorarprofessor der Universität Dortmund, Staatsminister a.D. .Siehe auch www.christoph-zoepel.de

 
 

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