5 Jahre Bürgerforum Rhade (2)

Kommunalpolitik

Mit offenen Augen Rhade neu denken

 

Als sich vor 5 Jahren das Bürgerforum Rhade (BFR) gründete, wurde eine neue Form der direkten Bürgerbeteiligung in Dorsten geboren. Es war ein weiter und schwieriger Weg dahin. Bislang vermittelten i. d. R. Stadträte und Bürgermeister, was gut für eine Stadt, einen Stadtteil oder ein Quartier ist. Die Bürger wurden im besten Fall informiert, später auch angehört, aber eine Beteiligung am Entscheidungsprozess war weder vorgesehen noch gewünscht. Der zwischen 1975 und 1998 öffentlich tagende Bezirksausschuss Rhade/Lembeck, dem in der Mehrheit sachkundige Bürger mit Ortskenntnis angehörten, darf als erster Wendepunkt zum Besseren in Dorsten angesehen werden. Dass er 1998 vom Stadtrat kassiert wurde, muss als gravierender Rückschritt bewertet werden. Es war die Rhader SPD, die bis heute den Finger in diese kommunalpolitische Wunde legt und den Mehrheitsbeschluss des Rates, flankiert von der Verwaltung, als Fehler mit Langzeitwirkung benennt. Konstruktiv hat sie aber parallel für neue Ideen zur direkten Bürgerbeteiligung geworben. Das vor 5 Jahren gegründete BFR verdient daher uneingeschränkte Anerkennung. Es lebt nämlich direkte Bürgerbeteiligung wie es sich die SPD vor Ort vorgestellt hat. Und zwar parteiunabhängig. Das ist beispielhaft. Heute richten wir den Blick auf das Selbstverständnis und die beschlossenen Regeln des BFRs, die zur Richtschnur für das Handeln der letzten 5 Jahre war (Auszug):

  • Freier, öffentlicher Meinungsaustausch für alle Bürger
  • Bürger beschließen, welche Themen behandelt werden sollen
  • Ein Organisationsteam wird jeweils für 2 Jahre gewählt
  • Alle Treffen werden protokolliert und öffentlich zugänglich gemacht
  • Das Miteinander ist von Fairness geprägt

Wird fortgesetzt   

 
 

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