Die Dorfentwicklungsplanung biegt auf die Zielgerade ein
In den letzten zwei Jahren hat sich die Rhader SPD kritisch aber konstruktiv an der neuerlichen Dorfentwicklungsplanung beteiligt. Nun ist alles gesagt und dokumentiert. Nun hat der Umwelt- und Planungsausschuss (UPA) der Stadt Dorsten die Aufgabe, eine eigene Bewertung vorzunehmen und den Startschuss für die Umsetzung zu geben. Das soll am Dienstag, 10. Mai um 17 Uhr im Rathaus der Lippestadt in öffentlicher Sitzung geschehen. Der Beschlussvorschlag lautet sehr gestelzt so:
Der Rat der Stadt Dorsten beschließt das bürgerschaftliche Konzept „Dorfentwicklung Rhade“ als Handlungsrahmen des Dorfentwicklungsprozesses. Die Verwaltung wird beauftragt, in Anlehnung an die Prioritäten der Bürgerinnen und Bürger, die Maßnahmenvorschläge unter fortlaufender Beteiligung weiter zu qualifizieren, geeignete Fördermittel zu beantragen und in die Umsetzung zu bringen. Der Rat und seine Ausschüsse sind hierbei regelmäßig zu informieren und ggf. erforderliche Beschlüsse sind einzuholen.
Nochmals wird an das Versprechen der Verwaltung erinnert, alle Anregungen der Bürger aufzugreifen und in das Verfahren einzubringen. Nochmals wird aber daran erinnert, dass folgende ergänzende Vorschläge der Rhader SPD sich nicht im genannten Konzept wiederfinden. Die Mitglieder des UPA werden aufgefordert, sie am 10. Mai in das Verfahren einzubringen:
- Radwegenetzplan Schlehenweg - Pättken - Mainstraße mit neuer Brücke als erste Maßnahme umsetzen
- Abschaffung der Straßenbaubeiträge, um sicheren Verkehrsraum für alle zu gestalten. (Seit Jahren wird der sichere Um- und Ausbau der Debbingstraße so blockiert).
- Gründung einer Bürgergesellschaft zur Förderung klimaneutraler Energieformen vor Ort
- Neue Bebauungspläne nur noch mit Photovoltaikdächern ausweisen.
- Baumalleen-Lücken durch Nachpflanzungen schließen.
- Neue Wohngebiete immer mit sozial-geförderten Wohnungen planen.
- Neue Wohnkooperationen mit umliegenden Universitäten prüfen, um hier jungen Menschen Wohnraum zu bieten, die parallel ältere Menschen in zu großen Häusern mit Rat und Tat unterstützen.
- Verbindliche städtische Kultur- und Weiterbildungsangebote vorsehen.
- Waldkindergartengruppen einrichten.
- Einen verantwortlichen Ansprechpartner im Rathaus für alle Rhader Belange benennen.
- Einen verantwortlichen Ansprechpartner bei WINDOR für alle Rhader Unternehmerbelange benennen.
- Halbjährliche Rathaus-Bürgerinformationen durch Hauswurfsendung über Rhades (Weiter)Entwicklung festschreiben.