Nicht das Erinnern, das Vergessen ist die Gefahr

Gesellschaft

An diesem Wochenende dürfen Unterhaltungen aller Art einmal kurz unterbrochen werden, um (uns) daran zu erinnern, dass wir alle einen Rucksack mit enormen Bleigewichten tragen (müssen). Es ist die jüngere deutsche Geschichte, der wir nicht ausweichen können. Vor 79 Jahren endete das mörderische Naziregime, das es in 12 Jahren schaffte, einen Weltkrieg mit ca. 70 Millionen (!) Toten anzuzetteln. Sie nannten sich Nationalsozialisten und folgten einer rassistischen Weltanschauung, die das AUSROTTEN von Millionen MENSCHEN systematisch und gezielt umsetzten. Möglich war das, weil die sogenannte schweigende deutsche Mehrheit einem Führer blind folgte, und sich so mitschuldig machte. Anders Denkende, anders Glaubende, anders Aussehende, anders Entwickelte wurden zu Volksfeinden erklärt, gequält, erniedrigt und ermordet. Über 6 Millionen Juden wurden von den Nazis bestialisch umgebracht. Das zu vergessen, wäre neues, bitteres Unrecht. An diesem Wochenende, die ganz im Zeichen des internationalen Holocaust-Gedenktages steht, müssen wir einmal innehalten und das Vermächtnis des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker in den Mittelpunkt unseres Nachdenkens stellen: „Nicht das Erinnern, das Vergessen ist die Gefahr“.

Rhader Nachdenkzeilen zum Holocaust-Gedenktag, der nach der Befreiung des KZ-Auschwitz am 27. Januar 1945, von der UNO für alle Mitgliedsländer gilt.

 
 

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