Alles gut in Dorsten?

Kommunalpolitik

CDU-Fraktion zieht Zwischenbilanz in der Halbzeitpause

Es ist gut, wenn auch Kommunalpolitiker ihre Arbeit in Intervallen kritisch hinterfragen, um Fehler zu erkennen und künftig zu vermeiden. Wenn aber nur Positives bei der Halbzeit-Analyse der Wahlperiode herauskommt, darf der kritische Beobachter von außen schon mal die Stirn runzeln. Bernd Schwane, Fraktionschef der CDU im Dorstener Stadtrat, schafft es in einem DZ-Gastkommentar (29.7.23) spielend, mit Eigenlob alles andere zu überdecken. Nämlich das, was nicht gut gelaufen ist, bzw. was dringend in der Lippestadt besser werden muss. Sein Lob über die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt wird mit der Einschränkung geteilt, dass Dorsten nicht nur aus der Innenstadt, sondern auch aus Stadtteilen mit dörflichem Charakter besteht. Und hier ist Nachholbedarf an zielgerichteter Wirtschaftsförderung, an Kultur- und Weiterbildungsangeboten, an einem passenden Touristikkonzept, an lokalen Klima- und Umweltschutzmaßnahmen, an sicheren Verkehrsführungen und Reparaturen an Radwegen und Dorfstraßen unübersehbar. Nebelkerzen wirft der CDU-Mann bei der städtischen Finanzpolitik. Stolz wird zwar der Abbau der Schulden herausgestellt, die parallel angefallenen Millionenverluste durch die Rückzahlung von Fremdwährungskrediten aber „vornehm“ verschwiegen. Sozialpolitik? Fehlanzeige bei der CDU-Zwischenbilanz. Und so verliert der Gastkommentar erheblich an Glaubwürdigkeit.

Ein Rhader Zwischenruf in Richtung Dorstener CDU

 
 

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