Angst darf kein Begleiter der Politik sein! - Richtig oder falsch?

Allgemein

Sonntagsgedanken aus Rhade

 

Es ist ein Standardsatz der Politiker und Kommentatoren, dass Angst nichts in der Politik zu suchen hat. Angst würde den Blick trüben und falschen Entscheidungen Tür und Tor öffnen. Ganz anders dagegen die Psychologen, die Angst für etwas Normales halten. Nämlich, dass es sich um einen wichtigen natürlichen Warnhinweis handelt, vorsichtig zu sein, nichts zu überstürzen, überlegt zu handeln. Wer einen Donald Trump (USA) oder einen Boris Johnson (GB), oder einen Jair Bolsonaro (BRA) nüchtern betrachtet, muss Angst haben. Angst vor Entwicklungen, die uns alle in eine ungewisse Zukunft mitreißen. Also, Warnlampe an, vorsichtig sein, nichts überstürzen und überlegt handeln. Die hohe Kunst der Diplomatie ist gefragt. Unsere Bundesregierung tritt hier wohltuend und beruhigend auf. Wenn aber Diplomatie scheitert, gibt es nur noch ein entscheidendes Korrektiv, nämlich, das des Wählers. Hoffen wir, dass die Mehrheit der Wahlberechtigten in den USA, in Großbritannien und in Brasilien Angst vor ihren momentanen „Führern“ haben. Hoffen wir, dass sie überlegt handeln und so ein neues Kapitel der internationalen, friedlichen Zusammenarbeit aufschlagen.  

 
 

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