Auf dem rechten Auge blind? Dorsten grenzt sich ab

Gesellschaft

Parteiübergreifende Erklärung des Stadtrates schafft Klarheit

Der Schwur, „NIE WIEDER“, der nach 1945 geleistet wurde, bezog sich auf das unendliche Leid mit Millionen Toten, das die Nazis über Deutschland und die Welt gebracht haben. Dass heute an diesen Schwur erinnert werden muss, haben wir Menschen zu verdanken, die die Geschichte leugnen, verdrehen und relativieren. Sie tragen nicht nur tätowierte Hakenkreuze, sondern auch Krawatte. Sie grölen nicht nur auf der Straße, sondern hetzen unverhohlen und unverfroren inzwischen auch in unseren Parlamenten. Sie sind eine große Gefahr für unsere Gesellschaft und Demokratie. Umso wichtiger, dass unser Stadtrat eine Erklärung „Demokratie stärken - wider Antisemitismus und Rassismus“ verabschiedet hat. Sie dient dazu, sich von den Ewiggestrigen abzugrenzen. Wie schwer das im Einzelfall fällt, wurde uns aktuell in Sachsen-Anhalt vorgeführt. Eine geschlagene Woche dauerte es, bis die Landes-Regierungspartei CDU deutliche Worte fand, um nach rechts unmissverständlich eine rote Linie zu ziehen. Gut so! Die Dorstener Erklärung des Stadtrates ist Verpflichtung für uns alle, auch in unserer Stadt, den Rechten die Rote Karte zu zeigen. Der Schwur von 1945 und die Dorstener Erklärung von 2019 ergänzen sich. Wir alle, du und ich, sind jetzt gefragt, Flagge zu zeigen.

Sonntagsgedanken aus Rhade

 
 

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