Außenansichten – heute: Die Bundes-CDU

Bundespolitik

Wer soll Merkel beerben?

 

Vor 4 Monaten wollten nicht wenige Christdemokraten Angela Merkel vorzeitig in Rente schicken. Vor 4 Monaten boten sich auch gleich mehrere Männer als Nachfolger an. Heute wollen nicht wenige Christdemokraten, dass Merkel bleibt. Am liebsten sogar noch über die Bundestagswahl hinaus. Die alles überlagernde Virus-Krise hat nämlich gezeigt, dass das Regieren mit ruhiger Hand, übrigens von Gerhard Schröder abgeguckt, dem Land am besten hilft. Jens Spahn, der einen guten Job als Gesundheitsminister macht, hat sich wahrscheinlich zu früh Armin Laschet untergeordnet. Er ist raus. Der NRW-Regierungschef  selbst gilt als zögerlich, sprunghaft und in schwierigen Situationen überfordert. Norbert Röttgen startete als krasser und unbeliebter Außenseiter. So wird er wieder landen. Einer, der vor Angela Merkel „geflohen“ ist, bis heute immer alles besser weiß, heißt Friedrich Merz. Seine vorletzte Bewertung über die Politik der Kanzlerin lautete „grottenschlecht“. Seine letzte, kaum hörbar, beschreibt genau das Gegenteil. Merz hat sich selbst um „Kopf und Kragen“ geredet. Er ist in der Gunst seiner Partei tief gesunken. Breitbeinig, ironisch und über alle Maßen selbstbewusst kommt Markus Söder daher. Er selbst will in Bayern bleiben. Aber wenn man ihn ruft? Fazit: Die Union liegt zurzeit in den Umfragen vorn. Weil Merkel und die GroKo regieren. Sobald aber klar ist, wer als CDU/CSU-Kanzlerkandidat in den öffentlichen Ring klettert, wird sich das Blatt wenden. Da ist nämlich keiner, der überzeugt.

 

Ein Rhader Zwischenruf

 
 

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