Außenansichten - heute: Die Dorstener CDU

Kommunalpolitik

Versprechungen und Absichtserklärungen ohne Gewähr

Wahlprogramme sind Absichtserklärungen. Sie dienen in der Regel nur dazu, Versprechungen ohne Garantie der Einlösung abzugeben. Warum sie dann (fast) immer so umfangreich ausfallen, darf ruhig mal hinterfragt werden. Die Dorstener CDU, in der der amtierende Bürgermeister hinter den Kulissen nach wie vor Ton und Takt angeben soll, hat nun ein 17seitiges Werbepapier in eigener Sache veröffentlicht. 4 Schlagworte bilden den Einstieg. Dass sie für die Menschen und Dorsten mit Leidenschaft antreten wollen, versteht sich von selbst. Warum aber noch ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass das mit Verstand geschehen soll, macht nachdenklich. Ist das nicht besonders selbstverständlich? OK, hier soll mal nicht weiter nachgehakt werden. Interessanter sind da schon die 120 aufgeführten Themenfelder im Programm, die Dorsten in den nächsten 5 Jahren, sprich in 260 Wochen, umkrempeln sollen. Das heißt, dass bis zur nächsten Wahl in jeder 2. Woche, eine der Versprechungen abgehakt sein müsste. Spätestens jetzt wird klar, dass das Wahlprogramm nichts anderes ist als ein Versprechen ohne jegliche Gewähr. Das müsste ehrlicherweise über dem christdemokratischen Papier als Überschrift stehen. Die Rhader SPD zeigt (einmal mehr), dass es auch anders geht. Sie hat das, mit vielen Bürgern vor Ort erarbeitete Programm, das als Rhader Rahmenplan auf dem Tisch liegt, zum eigenen Wahlprogramm erhoben. So geht Wahlwerbung auch.

Ein Zwischenruf aus Rhade zur Kommunalwahl am 13. September, also in 15 Tagen

 
 

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