Außenansichten - heute eine Wiederholung von 10. Juli: Die FDP und ihr Vorsitzender

Bundespolitik

Vom Hoffnungsträger zum Problemfall

Christian Lindner ist ein begnadeter Selbstdarsteller. Er hat es mit Kreativität und geschliffenen Reden ganz nach oben geschafft. Respekt und Anerkennung erhielt er besonders für seine Leistung, die FDP nach Philipp Rösler, der Eine oder Andere erinnert sich, wieder in den Bundestag „geführt“ zu haben. Das Schulterklopfen und das Werben um die Liberalen als möglicher neuer Koalitionspartner der Union , hat ihn aber übermütig werden lassen. Die Bodenhaftung war noch nie sein Ding, aber das Schweben und Träumen über den Wolken hat in verführt, gravierende politische Fehler zu begehen. Die Folge: ein Absturz in ungeahnte Niederungen. Sein Kompass ist ihm abhanden gekommen. Die FDP, sprich Christian Lindner, weiß entweder immer alles besser, oder ist dagegen. Plötzlich steht er sogar innerparteilich in der Kritik. Die Schlinge liegt bereits um seinen Hals, noch findet sich aber keiner, der der Königsmörder werden will. So wird der Nochvorsitzende, pfeifen die Spatzen bereits von den Dächern, seine Generalsekretärin als erstes Bauernopfer präsentieren. Christian Lindner „hat Flasche leer“. So der Fußballphilosoph Trappatoni. Und damit liegt er mal wieder goldrichtig.

Der Zwischenruf aus Rhade erschien bereits am 10. Juli - heute, wegen der Aktualität nochmals als Wiederholung 

 
 

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