PolitikerInnen sind in unserer Demokratie unverzichtbar
Politik ist ein schmutziges Geschäft - sagt man. Tatsächlich tummeln sich nicht wenige schwarze Schafe im politischen Bereich auf bundes-, landes- und der kommunalen Ebene. Um diese zu entlarven, müssen wir Augen und Ohren offenhalten, um Missstände und Fehlverhalten zu geißeln. Das darf aber nicht dazu führen, dass wir alle Akteure, die sich für unsere demokratischen Strukturen einsetzen, über einen Kamm scheren. Egal, ob sie ehren- oder hauptamtlich „unterwegs“ sind. Zwei aktuelle Beispiele dazu. Nach der erneuten Wahl in Berlin gab es deutliche Verschiebungen auf den Abgeordnetenplätzen. Eine Presseüberschrift lautete: „Diese Abgeordneten sind rausgeflogen“. Klingt zwar lustig, ist aber respektlos denen gegenüber, die sich mit aller Kraft bisher für Berlin und die Demokratie eingesetzt haben. Dass es nicht leicht ist, Kritik zu ertragen, auch wenn sie „unter die Gürtellinie geht“, hat der Hannoveraner Ballettchef drastisch bewiesen. Eine Journalistin, Kulturkritikerin, wurde von ihm mit Hundekot attackiert. Sie hätte immer Scheiße über seine Arbeit ausgekippt, nun wollte er sich entsprechend wehren. Mehr als respektlos auch diese Überreaktion. Olaf Scholz hat in seiner Wahlkampagne den Begriff RESPEKT oben an gestellt. Wir alle sollten uns immer mal wieder daran erinnern. Ob in der Politik, der Presse, im beruflichen oder privaten Bereich.
Ein Kommentar aus Rhade