Bundestagswahl: Olaf Scholz und die aufgeregte Konkurrenz

Bundespolitik

Er kann Kanzler. Olaf Scholz, SPD. Foto Photothek spd.de

Ist Angriff die beste Verteidigung?

 

Im ersten TV-Aufeinandertreffen der drei Kanzlerkandidaten, Triell genannt, wurde eins deutlich. Der Unionskandidat ist angezählt. Von seinen Beratern entsprechend vorbereitet, versuchte er es mit Angriffen auf die parteipolitische Konkurrenz. Die grüne Kandidatin parierte mit Gegenattacken. Und Olaf Scholz? Er strahlte Ruhe aus und beeindruckte mit Sachlichkeit. Das ist authentisch und überzeugend. Im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern um das Kanzleramt, kann er sich auf seine Partei, die SPD, voll und ganz verlassen. Über dem Kopf des Unionskandidaten schwebt dagegen, fast sichtbar, immer Markus Söder (CSU). Eigentlich ein Parteifreund. Dieser innerparteiliche Druck zwingt  Armin Laschet quasi in den Angriffsmodus. Letztlich erfolglos, weil er damit auch immer seine eigene Partei und die Kanzlerin trifft. Der Umfrageabsturz der grünen Kandidatin hat auch Spuren hinterlassen. Fast krampfhaft versuchte sie Themen zu setzen, die seit langem aber auch von der Konkurrenz auf die Tagesordnung gesetzt wurden. Nicht einfach für sie. Besonders weil Olaf Scholz ein ums andere Mal bewies, auf allen politischen Feldern „zu Hause“ zu sein und nicht zuließ, dass in der Diskussion falsche Behauptungen die Oberhand behielten. Noch 26 Tage bis zu Wahl.

 

Eine Rhader Einschätzung zur 1. TV-Kandidatendiskussion

 
 

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